Macht gehörig was her: die USS Leyte Gulf. | Archiv

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Der amerikanische Lenkwaffenkreuzer USS Leyte Gulf hat am Freitag im Hafen von Palma de Mallorca festgemacht. Das 173 Meter lange, 9750 Tonnen schwere und fast 17 Meter breite Kriegsschiff bleibt laut der balearischen Hafenbehörde mit einer Mannschaft von etwa 350 Personen über Silvester vor Ort.

Die Leyte Gulf wurde 1983 bei Ingalls Shipbuilding in den USA in Auftrag gegeben und auf der Werft des Konzerns im März 1985 auf Kiel gelegt. Nach einer 14-monatigen Bauzeit lief das Schiff vom Stapel und wurde im September 1987 offiziell in Dienst gestellt. Die Leyte Gulf fuhr im Zweiten Golfkrieg Einsätze im Persischen Golf, sie war auch am Beschuss des Irak mit Marschflugkörpern beteiligt.

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Die Hauptaufgabe des Kreuzers war allerdings die Luftabwehr für die Träger, die sich im Golf befanden. Nach einer kurzen Überholung 1993/1994 wurde der Kreuzer im Juli 94 ins Rote Meer verlegt, wo er an der Operation Southern Watch teilnahm. Als irakische Truppen im Oktober an der Grenze zu Kuwait aufmarschierten, begann die Leyte Gulf eine Höchstgeschwindigkeitsfahrt (3.600 Seemeilen in fünf Tagen) und war das erste amerikanische Kriegsschiff, das vor der Küste Kuwaits kreuzte, um Flagge zu zeigen.

In den vergangenen Jahren machten immer wieder amerikanische Kriegsschiffe im Hafen von Palma Station. Besonders aufmerksam wurden die Besuche von Flugzeugträgern registriert, etwa die "USS Harry Truman" Mitte Juli. Die Schiffe tauchen nicht selten unangekündigt in der Bucht von Palma auf, woher sie genau kommen, wird in der Regel vom US-Militär nicht kommuniziert.