Die Immobilienverkäufe auf den Balearen verzeichnen ein sprunghaftes Wachstum im Vergleich zum Vorjahr. | Gemma Andreu

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37,9 Prozent der Hausverkäufe, die bis September letzten Jahres auf den Inseln abgewickelt wurden, erfolgten, ohne dass ein Kredit bei der Bank aufgenommen werden musste. Diese Zahl liegt deutlich über dem spanischen Durchschnitt, der bei 30,5 Prozent liegt. In Madrid beispielsweise werden nur 0,6 Prozent der Käufe ohne Aufnahme einer Hypothek getätigt. Im Baskenland liegt der Anteil bei 5,4 Prozent und in Katalonien bei 22,1 Prozent.

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Im Gegensatz dazu sehen sich die meisten Käufer einer Wohnung auf den Balearen dazu gezwungen, eine Hypothek aufzunehmen. Die meisten Besitzer einer neuen Immobilie auf den Inseln sind Ausländer. Doch gibt es nach wie vor einen hohen Prozentsatz an Einheimischen, die es sich leisten können, eine Immobilie zu kaufen, ohne dabei eine Hypothek aufnehmen zu müssen.


Einer Statistik zufolge gab es bis September 2022 insgesamt 18.443 Immobilienverkäufe auf den Inseln. Gleichzeitig wurden im selben Zeitraum 11.016 Hypotheken unterzeichnet. Das heißt , dass 7.427 Käufer über genügend Bargeld verfügten, um sich eine Wohnung oder ein Haus leisten zu können, ohne dabei einen Kredit aufzunehmen. Weitere Regionen mit hohen Prozentsätzen durch ausländische Bürger sind die Kanarischen Inseln sowie das Valencianische Land, wo der Prozentsatz der Barkäufe bei 47,6 liegt. Da der Barkauf von Immobilien zu einem gängigen Mittel der Geldwäsche gehört, werden viele Käufe auch von der spanischen Steuerbehörde überwacht.