Der Schmetterlingsrochen gehört zu den eher ungewöhnlichen gesichteten Exemplaren. | R.L.

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Im Meer rund um Mallorca werden immer öfter Exemplare selten gesehener Fischarten gesichtet. Einige von ihnen sehen geradezu unheimlich bis mysteriös aus. Die Beobachtungen gehen aus einer laufend aktualisierten Statistik namens "Dades de Peixos Rars de Balears" hervor. Seit dem Jahr 2015 nahm die Zahl der zugezogenen Fische demnach um 47 Prozent zu. Fische von 54 seltenen Arten registriert, 53 allein im vergangenen Jahr. Die Informationen kommen hauptsächlich von Fischern.

Als besonders unheimlich aussehend gilt der Schmetterlingsrochen mit dem wissenschaftlichen Namen Gyumnura altavela. Auch der farblich beeindruckende Europäische Papageienfisch wurde öfter als vor dem Jahr 2015 gesichtet. Er heißt auf Katalanisch "lloro verd".

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Ziel der Statistiker ist, herauszufinden, welche Fische aus dem Roten Meer oder aus dem Atlantik ins Mittelmeer gelangen. Der Papageienfisch kommt rund um die Kanaren sehr häufig vor. Forscher vermuten den Klimawandel und die Zunahme des kommerziellen Verkehrs hinter der Sichtung von bislang eher unbekannteren Arten rund um die Inseln.

Möglicherweise gibt es einen Zusammenhang zwischen dem immer wärmeren Mittelmeer und Arten, die in südlicheren Gefilden beheimatet sind und sich nunmehr hier ausgesprochen wohlfühlen. Im vergangenen August war das Mittelmeer zeitweise 30 Grad warm gewesen.