Der Vater und seine beiden Kinder wurden am späten Dienstagabend aus dem Sturzbach befreit. | Archiv

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Spektakuläre Rettungsaktion auf Mallorca: An diesem Dienstag haben Einsatzkräfte in der Inselhauptstadt Palma einen Vater und seine beiden minderjährigen Kinder aus einem Sturzbach gerettet. Nach Angaben des Rettungsdienstes ging der Notruf am Abend ein. Ersten Ermittlungen zufolge waren die drei Personen von den Wassermassen mitgerissen worden waren. Der Vorfall ereignete sich in der Nähe des Camí de Son Anglada. Dabei handelt es sich um die Wohnsiedlung Ca na Verda nahe Es Secar de la Real, die im Volksmund als "El Hoyo" (Das Loch) bekannt ist.

Zunächst versuchte der Mann, den normalerweise leeren Sturzbach mit seinem Fahrzeug zu überqueren. Nach den starken Regenfällen der vergangenen Stunden war dieser allerdings meterhoch angestiegen. Noch ehe der Fahrer den "Torrent" verlassen konnte, wurde er von den Wassermassen mitgerissen. Da der Mann sofort reagierte und die Notrufzentrale kontaktierte, konnte Schlimmeres verhindert werden. Aufgrund der steilen Hänge gestaltete sich die Rettungsaktion als schwierig, wie die Einsatzkräfte der spanischen MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" berichteten.

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Nach kurzer Zeit konnten alle drei Insassen unversehrt befreit werden. Noch vor Ort wurden sie medizinisch erstversorgt. Anschließend wurden sie zu weiteren Untersuchungen in ein Krankenhaus gebracht. Sowohl der Vater als auch die beiden Kinder sind wohlauf.

Nach dem Durchzug des regenreichen Sturmtiefs Juliette wurden auf der Insel etwa 300 Zwischenfälle gezählt. Auch mehre Straßen mussten gesperrt werden. In den höheren Lagen fielen stellenweise bis zu zwei Meter Schnee. Vor allem im Norden stürzten Bäume um, nahe Alcúdia fiel eine Begrenzungsmauer aus Trockensteinen an einer Straße ein. Auf der gesamten Insel traten Sturzbäche über die Ufer und machten Straßen zeitweise unpassierbar.