"Koru" heißt die Gigayacht des Amazon-Gründers Jeff Bezos, die aktuell vor El Molinar nahe Palma liegt. | Jaume Morey

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In der Bucht von Palma de Mallorca liegen in diesen Tagen gleich zwei Yachten der Superlative. Seit Mittwochnachmittag liegt die Gigayacht "Koru" von Amazon-Chef Jeff Bezos vor El Molinar, zeitgleich liegt die "Black Pearl" in Palmas Hafen. Die "Koru" ist 127 Meter lang, hat drei Masten und ihr Name bedeutet "Neuanfang". 500 Millionen Euro soll sie den Amazongründer gekostet haben. Sie lief Mitte Februar in Rotterdam in den Niederlanden vom Stapel und ist seitdem auf Jungfernfahrt. Aktuell ist sie die größte Segelyacht der Welt.

Wie genau die "Koru" ausgestattet ist und welchen Luxus sie bietet, ist nicht im Detail bekannt. Aber bei einem der reichsten Männer der Welt ist davon auszugehen, dass es nicht an Annehmlichkeiten mangeln wird. Begleitet wird sie von einem Versorgerschiff, das alles an Bord hat, was nicht auf die "Koru" passt. Alleine die jährliche Unterhaltung soll den Amazon-Gründer Medienberichten zufolge 50 Millionen Euro kosten. Angefertigt wurde die Gigayacht in Rotterdam und ihr Stapellauf wurde von Diskussionen und Protesten begleitet. Grund dafür war der Vorschlag, eine historische Brücke in der Stadt abzureißen, um Platz für das Schiff zu schaffen, dessen Masten mehr als 60 Meter hoch sind. Dann wurden die Masten aber getrennt vom Rumpf transportiert und in eine andere Werft verlegt.

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In der Bucht von Palma treffen in diesen Tagen zum ersten Mal zwei der größten Segel-Gigayachten der Welt aufeinander. Insgesamt gibt es weltweit nur vier, die länger als 100 Meter lang sind. Die "Black Pearl" kann momentan im Club de Mar in der Balearen-Hauptstadt bestaunt werden. Sie hat am Dienstag in der Balearen-Hauptstadt angelegt, nachdem sie zuvor die Bermudainseln verlassen und den Atlantik überquert hatte. Die dreimastige Segelyacht ist 106,7 Meter lang und verfügt über ein Kino, einen Beach Club und mehrere Jacuzzis an Bord.

Sie ist mit ihren 2900 Quadratmetern und ihren drei Masten ein Musterbeispiel für nautische Fahrzeuge auf Grundlage nachhaltiger und sauberer Energie. Um eine Spitzengeschwindigkeit von über 30 Knoten zu erreichen, hat der Dreimaster zusätzlich zu dem Windantrieb noch einen Elektromotor mit Düsenantrieb. Dabei läuft sie emissionsfrei. Die Yacht wurde 2016 in den Niederlanden gebaut und gilt momentan als drittlängste Segelyacht der Welt.