In Colònia de Sant Jordi gibt es Ärger wegen einer Party auf dem Meer. | Ultima Hora

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Auf Mallorca sorgt derzeit eine "Makro-Party", an der insgesamt 19 Yachten beteiligt gewesen sein sollen, für Schlagzeilen. Informationen der spanischsprachigen MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" zufolge hat sich die Fiesta am Sonntagabend vor Colònia de Sant Jordi ereignet. Dem Bericht zufolge hätten die Boote die gesamte Bucht mit lauter Musik beschallt, während die Gäste an Deck dazu tanzten. Die Anwohner beschweren sich, dass das Ganze bis 6 Uhr früh gedauert und sie um den Schlaf gebracht habe.

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Am Montagmorgen um zehn Uhr lagen die 19 Boote immer noch in den Gewässern von Colònia, auch wenn ihre Insassen die Musik mittlerweile abgestellt hatten, um zu schlafen. Diejenigen, die hingegen kein Auge zugetan haben, sind die Anwohner, die ihren Unmut auch in den sozialen Netzwerken kundtaten. Ein Nachbar sagte gegenüber "Ultima Hora": "Diese Party muss organisiert gewesen sein. Wir glauben nicht, dass das Zufall war. Es war ganz offensichtlich eine Form des Exzesstourismus zu See, und wir befürchten, dass sich dies wiederholen wird".

Die Nachbarn haben sich jetzt an die Lokalpolizei von Ses Salines gewandt. Aber: Weder diese noch die Guardia Civil fühlt sich offenbar zuständig. Die Anwohner stehen dem machtlos gegenüber. "Das funktioniert wie ein Geschäft und wird sich den ganzen Sommer über wiederholen. Wir haben zwölf Stunden lang Diskotheken auf hoher See gehabt, und jetzt wird es außer Kontrolle geraten", sagen sie.