Entwurf des Reformprojekts: So soll das restaurierte Cine Capital nach zwei Jahren Umbauzeit aussehen. | Ultima Hora

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Der Gemeinderat von Pollença hat am Dienstag die Restaurierung des ehemaligen Kinos Cine Capitol beschlossen. Das 1944 von dem Architekten Guillem Cifre Seguí ganz im italienischen Baustil entworfene Gebäude im Zentrum der Ortschaft soll künftig als Mehrzweck-Kulturzentrum dienen. Einen Wiederaufbau soll auch das dazugehörige Nebenhaus in der Calle Antoni Maura erfahren, meldete am Dienstagnachmittag MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora". Der Gemeinde zufolge seien inzwischen auch die Kreditformalitäten zur Deckung der Baukosten geklärt. Die Gesamtkosten für das auf zwei Jahre Bauzeit ausgelegte Projekt gab die Gemeinde mit 5,24 Millionen Euro an. Davon sollen 1,3 Millionen aus dem EU-Födertopf Next Generation stammen und weitere 400.000 Euro aus der Gemeindekasse.

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Mit dem Auftrag, dem seit Jahren nicht genutztem Gebäude zu neuem Glanz zu verhelfen, beauftragte die Gemeinde den Architekten José María Forteza Oliver. Dessen Projektentwurf beinhaltet den weitgehenden Abriss des Cine Capitol, nur um die denkmalgeschütze Fassade sollen die Bagger einen Bogen machen. Der ursprüngliche Stil des Gebäudes soll erhalten bleiben, allerdings sollen geringfügige Änderungen an der Fassade dem künftigen Kulturzentrum ein moderneres Anlitz verleihen. Im Herzen des Kinos, wo einst 460 Personen Platz fanden, soll die Zahl der Sitzplätze auf 240 reduziert werden. Um den Vorführsaal sollen Bühne, Umkleideräume und andere Räumlichkeiten neu angeordnet werden, zudem ist der Bau von Aufzügen für Besucher und Gerätschaften geplant. Insgesamt wird das restaurierte Kino nach den Umbauarbeiten über 756,55 Quadratmeter Nutzfläche verfügen.