Die Guardia Civil nahm in den frühen Morgenstunden des Sonntags einen Schweizer Touristen fest, dem vorgeworfen wird, eine Britin vergewaltigt zu haben. | R.S.

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In der Touristenhochburg Magaluf auf Mallorca ist es in den vergangenen Tagen wiederum zu einem gewalttätigen Vorfall gekommen: Ein Urlauber aus der Schweiz soll, wie die spanischsprachige MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" berichtete, auf der Toilette eines bekannten Restaurants eine 17-jährige Britin vergewaltigt haben. Der Vorfall ereignete sich in den frühen Morgenstunden des vergangenen Sonntags (4. August). Zuvor hatte das Opfer zusammen mit ihren Freunden an einem Tisch in dem Lokal gesessen und eine Akrobatik- und Choreografie-Show genossen.

Die Touristin aus dem Vereinigten Königreich kannte ihren vermeintlichen Peiniger zuvor nicht und hat den Schweizer offenbar während der Darbietungen in dem Restaurant kennengelernt, da sie sich einen Tisch teilten und ins Gespräch kamen. Sodann sollen die beiden zusammen Alkohol getrunken und in dem Lokal getanzt haben. Gegen ein Uhr nachts ging die Britin auf die Toilette, wo ihr der Urlauber aus der Alpenrepublik folgte und sich sodann sexuell an ihr vergangen haben soll.

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Gleich nach den Geschehnissen suchte die Minderjährige das Security-Personal auf und meldete den Vorfall. Anhand der Personenbeschreibung konnten die Sicherheitsleute den Mann sofort identifizieren und hielten ihn bis zum Eintreffen der Polizei fest. Die Jugendliche sagte dann auch vor den Ordnungshütern aus und zeigte den vermeintlichen Täter an. Sie erklärte, dass sie selbst sehr betrunken gewesen sei und dass sie den Mann zuvor nicht gekannt habe.

Die junge Urlauberin wurde ein Krankenhaus gebracht. Die Ärzte konnte jedoch keine auffälligen Verletzungen bei ihr feststellen. Der Schweizer kam vorübergehend in Untersuchungshaft. Am Sonntag wurde er in Palma vor ein Gericht geführt, wo er jedoch von seinem Schweigerecht Gebrauch gemacht hat. Weitere Ermittlungen stehen noch an.