In einem seit Jahren verlassenen und inzwischen von Hausbesetzern okkupierten Gebäude im Stadtteil Coll d'en Rabassa in Palma de Mallorca warnt ein deutlich sichtbares Schild vor "Erstickungsgefahr" aufgrund des Vorhandenseins von Gasen. Das Gebäude, das sich in einem desolaten Zustand befindet, stellt seit längerem ein Gesundheits- und Sicherheitsrisiko dar. Anwohner der Umgebung haben wiederholt die Stadtverwaltung auf die unhaltbaren hygienischen Zustände aufmerksam gemacht.
Angesichts der zunehmenden Verschlechterung der Lage hat die Stadtverwaltung von Palma durch das städtische Unternehmen Emaya jetzt Maßnahmen ergriffen. Der betroffene Gebäudeblock wurde versiegelt, wobei besonderes Augenmerk auf die unteren Stockwerke gelegt wurde, aus denen die schlimmsten Gerüche drangen. Das Gebäude liegt an der Cardenal-Rossell-Straße auf Höhe des bei vielen Urlaubern beliebten Strands von Ciutat Jardí.
Fäkalien und Abwasser im Untergeschoss
Im Zuge der Säuberungsarbeiten wurden Fäkalien und andere Abwässer, die sich im Keller angesammelt hatten, entfernt. Emaya musste insgesamt rund 500 Kubikmeter Abwasser und zersetzten Schlamm beseitigen. Die toxischen Dämpfe und der Verwesungsgeruch hatten das Gebäude unbewohnbar gemacht, weshalb die Arbeiter unter strengen Sicherheitsvorkehrungen vorgehen mussten.
Nach Abschluss der Reinigungsarbeiten wurde das Gebäude versiegelt und es wurde ausdrücklich auf die Gefahr durch giftige Gasemissionen hingewiesen. Anwohner des Coll d'en Rabassa, die seit Jahren mit den unhaltbaren Zuständen des unfertigen Gebäudes konfrontiert sind, begrüßen die Maßnahmen der Stadtverwaltung. Der Bau, der in den letzten Jahren verstärkt von Hausbesetzern genutzt wurde, gilt als Brennpunkt der Unsicherheit und Unsauberkeit.
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