Die balearische Landeschefin Prohens sagte ihrem Parteifreund Galmés 30 Millionen Euro Unterstützung für den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur zu. | Consell de Mallorca

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Die balearische Landesregierung hat einen Absichtserklärung mit dem Inselrat von Mallorca unterzeichnet, um 30 Millionen Euro für die Finanzierung von siebzehn Projekten zur Verbesserung des Straßennetzes auf der Insel im kommenden Jahr bereitzustellen. Nach Darstellung von Ministerpräsidentin Marga Prohens (Volkspartei PP) und dem Präsidenten des Inselrats, Llorenç Galmés (PP), sollen mit den Vorhaben verschiedene Mobilitätsprobleme gelöst werden, die sowohl Einwohner als auch Besucher betreffen. Darüber berichtete am Montag die MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora".

Demnach sollen die 17 Projekte dazu beitragen, die Sicherheit auf Mallorcas Straßen zu erhöhen und den Verkehrsfluss zu optimieren. Ein wesentlicher Punkt dabei sei, so Prohens, dass all dies geschehen soll, ohne zusätzliche Gebiete in Anspruch zu nehmen. Zu den geplanten Maßnahmen gehören unter anderem die Erneuerung von Straßenbelägen, der Bau von Kreisverkehren und Autobahnanschlüssen sowie die Schaffung von Straßen für eine nachhaltige Mobilität zwischen den Gemeinden.

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In einem Punkt dämpfte Prohens allerdings die Erwartungen. Gegen die berüchtigten Staus, die insbesondere auf den Zufahrtsstraßen nach Palma de Mallorca Autofahrer täglich begleiteten, sei kein Kraut gewachsen. In diesem Zusammenhang fand sie lobende Worte für die Bemühungen des Inselrats in den zurückliegenden Monaten. Sie bezog sich dabei konkret auf das Ausarbeiten eines Plans zur Verbesserung der Zufahrten nach Palma, die Planung neuer Infrastrukturen in mehreren Gemeinden und die Durchführung einer Verkehrsanalyse.

Letztere Analyse soll dem Inselrat ermöglichen, Vorschläge zur Begrenzung des Fahrzeugverkehrs und zur Regulierung der Mietwagenflotte zu unterbreiten. Diese Maßnahmen sollen im Rahmen des Runden Tisches für mehr Nachhaltigkeit (Pacto por la Sostenibilidad) weiter erörtert und nach Erreichen eines Konsens umgesetzt werden. Galmés sprach seiner Parteikollegin Prohens seinen Dank für die Unterzeichnung der Absichtsvereinbarung aus. Zugleich machte er laut "Ultima Hora" einmal mehr deutlich, dass der Inselrat das Straßenabkommen mit der Madrider Zentralregierung aus dem Jahr 2004, in dem der Inselbehörde Zuschüsse in Höhe von 230 Millionen Euro zugesagt worden waren, nicht aufgebe. Das vor 20 Jahren zugesagte Geld sei bislang nicht auf Mallorca eingetroffen, so Galmés.

Die 30 Millionen Euro von der Landesregierung sollen laut Galmés unter anderem für weitere Kameras zur Verkehrsüberwachung (1,2 Millionen Euro), die Erneuerung des Straßenbelags auf der Ma-1 bei Port d'Andratx (800.000 Euro) sowie den Bau eines Radwanderwegs zwischen Pòrtol und Santa Maria (2,5 Millionen Euro) bereitgestellt werden. Darüber hinaus sind Verbesserungen der Zufahrten nach Lluc (900.000 Euro), der Bau eines Kreisverkehrs an der Ma-11 (1 Million Euro) sowie die Modernisierung des Sóller-Tunnels (250.000) geplant.