Wohnungsnot: Bis 2040 fehlen 230.000 Unterkünfte auf Mallorca und den Nachbarinseln
Einer mallorquinischen Denkfabrik zufolge müsste die Zuwanderung in den kommenden Jahren auf ein Viertel des derzeitigen Wertes zurückgefahren werden. Ein anhaltend hoher Migrationsdruck hätte negative Auswirkungen auf fast alle Lebensbereiche der Bewohner.
Auf Mallorca wird es zunehmend eng – mit gravierenden Folgen für die Bevölkerung | Foto: Tomàs Moyà - Europa Press
Palma, Mallorca09.04.25 07:36
Wohnraum auf Mallorca ist ein knappes Gut, und die eh schon angespannte Situation wird sich in den kommenden Jahren noch verschärfen. Laut einer aktuellen Studie des Thinktanks Cercle d'Economia de Mallorca müssten auf den Balearen bis 2040 zwischen 93.800 und 230.400 neue Wohneinheiten entstehen, um dem prognostizierten Bevölkerungswachstum gerecht zu werden. Darüber berichtete am Dienstag zunächst die MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora".
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3 Kommentare
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Die Schuld tragen die einheimischen Profiteure alleine die den Hals nicht voll kriegen und nicht die ausländische Kundschaft, die nichts davon wissen was hier in Untergrund passiert?
Die Bevölkerung der Balearen wächst ausschließlich durch Migration und Zuzug. Da drängt sich die Frage auf: wer protestiert denn gegen Massentourismus und Wohnungsnot? Die Politik reagiert durch vornehmes Nichtstun und schöner Worte - und nicht zu vergessen mit absurden Gesetzen zur Besetzung von leerstehenden Wohnungen und Häusern. Na bravo!
Diese Entwicklung ist doch nicht neu, und die Strategie, externe, zahlungskräftige Menschen mit der Attraktivität der Insellage anzulocken zeigt mehr und mehr ihre Wirkung. Mittelfristig wird durch zunehmende Mobilität und steigende Kaufkraft in einigen Bevölkerungsgruppen vom Festland, Europa, Welt dieser Trend und die Selektion verstärkt. Wenn die Politik da nicht heftig gegensteuert, bedeutet das für die angestammte Bevölkerung: entweder man geht mit der Zeit, oder man geht mit der Zeit. Nur leider ist die Politik käuflich, und auch die angestammten Immobilienbesitzer verkaufen/vermieten gern an den Höchstbietenden. Manch ein einst privilegierter Grundbesitzer hat da mittlerweile nun schon gutes Geld dran verdient. Das wird noch schwierig für die Landwirte, Fischer und arbeitende Masse ohne Eigentum.