Sexuelle Belästigung auf Mallorca: Täter darf sechs Monate nicht mehr Bus fahren

48-Jähriger hatte sich mit seinen Genitalien an zwei weiblichen Fahrgästen gerieben – Überwachungskameras überführten den Mann

Ein Bus des städtischen Verkehrsunternehmen EMT in Palma | Foto: Archiv UH

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Ein 48-jähriger Mann ist wegen sexueller Belästigung in einem Bus der Linie 5 der städtischen Verkehrsbetriebe von Palma de Mallorca zu 30 Tagen polizeilicher Meldepflicht verurteilt worden. Das berichtet das Nachrichtenportal „mallorcadiario.com“. Zudem darf er sechs Monate lang nicht die Buslinie benutzen oder sich in der Nähe von deren Haltestellen aufhalten, wie die Lokalpolizei der Balearenhauptstadt am Donnerstag mitteilte. Der Mann hatte am 5. Dezember im Bus seinen Genitalbereich an zwei weiblichen Fahrgästen gerieben.

Ermittlungen nach Anzeige der Opfer

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Die beiden betroffenen Frauen erstatteten Anzeige, woraufhin eine Ermittlungsgruppe der Lokalpolizei die Untersuchung übernahm. Die Ermittler sichteten das Material der Überwachungskameras in den Bussen und überprüften die Nutzerlisten der Linie 5. Eine gezielte Überwachung führte schließlich zur Identifizierung des Verdächtigen, einem 48-jährigen Mann kubanischer Herkunft.

Urteil im März – Täter muss Verfahrenskosten tragen

Am vergangenen 27. März verurteilte das zuständige Gericht den Mann wegen eines Vergehens der sexuellen Belästigung. Zusätzlich zur Meldepflicht muss er die gesamten Kosten des Verfahrens tragen. Die Polizei von Palma rief in ihrer Mitteilung alle Frauen auf, die auf ähnliche Weise belästigt werden, sofort Anzeige zu erstatten, um sexuelle Übergriffe konsequent verfolgen zu können.