Angetrunkenes Paar im Treppenhaus: Dann stürzt die Frau. Die Mordkommission ermittelt

Die Beamten in Palma versuchen herauszufinden, ob es sich bei dem Vorfall um einen tragischen Vorfall oder um ein Verbrechen handelt

Der Vorfall trug sich am Freitagabend in der Straße Bisbe Cabanelles, 5 zu | Foto: Teresa Ayuga

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Beim Sturz im Treppenhaus in Palma de Mallorca ist eine 45 Jahre alte Frau ums Leben gekommen. Die Spanierin fiel in einem Wohnhaus im Stadtteil Pere Garau eine Treppe hinunter und verstarb an den Folgen ihrer Verletzung. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen, um die genauen Umstände des Geschehens zu klären.​

Der Lebensgefährte der Frau hatte am Freitagabend gegen 23 Uhr die Notrufnummer 112 gewählt und berichtete, dass seine Partnerin die Treppe hinuntergestürzt sei und bewusstlos am Fuß der Treppe liege. Ersten Angaben zufolge befanden sich beide zum Zeitpunkt des Unfalls in einem angetrunkenen Zustand.​

Sofort wurden Einsatzkräfte der spanischen Nationalpolizei, der Lokalpolizei sowie ein Rettungswagen zur Unfallstelle im Carrer del Bisbe Cabanelles entsandt. Die Sanitäter leistete unverzüglich Hilfe, doch ungeachtet aller Bemühungen konnte der Notarzt das Leben der Frau nicht retten. Sie hatte sich bei dem Sturz eine schwere Kopfverletzung im Nackenbereich zugezogen, die letztlich tödlich war.

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Die Spurensicherung der Polizei sammelte am Ort des Geschehens Spuren und Beweismaterial. Gegen 1 Uhr nachts durfte der Bestatter den Leichnam der Verstorbenen abtransportieren. Die Mordkommission übernahm den Fall und will klären, ob es sich um einen tragischen Unfall oder möglicherweise um ein Verbrechen handelt. Die Polizei bittet zudem Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, sich zu melden. Die Ermittlungen dauerten an.

Nicht mitgeteilt wurde, ob das Paar in dem Gebäude am Gehen oder Kommen gewesen war. Auch ist nicht bekannt, ob die Frau und/oder der Mann in dem Haus wohnten oder aus anderen Gründen dort zugegen gewesen waren.

Eine gefragte Zone Palmas

Das Wohnviertel Pere Garau ist mit seiner bekannten Markthalle ein an Konflikten nicht gerade armer Stadtbezirk. Er ist dichtbevölkert von vielen unterschiedlichen Nationalitäten, mit teils schwachen Einkommen, und befindet sich unter einem gewissen Druck der Gentrifizierug aufgrund einer steigenden Nachfrage kaufkräftiger Immobilieninteressenten aus Nord- und Mitteleuropa.