Bei einem Verkehrsunfall mit Fahrerflucht sind am Freitagmorgen (1.5.) in Palma de Mallorca fünf Menschen verletzt worden, zwei von ihnen schwer. Wie der Rettungsdienst Samu-061 mitteilte, ereignete sich der Vorfall gegen 1.20 Uhr an der Kreuzung der Avenida Argentina mit der Calle Conde de Barcelona. Zwei Autos stießen zusammen und erfassten mehrere Personen, die sich auf einer nahe gelegenen Bank aufhielten.
Zwei Schwerverletzte nach Aufprall auf Sitzgruppe
Ein 26-jähriger Mann und eine 28-jährige Frau wurden mit schwersten Verletzungen in die Universitätsklinik Son Espases eingeliefert. Sie erlitten laut Behörden ein Polytrauma. Drei weitere Personen – zwei Frauen im Alter von 30 und 36 Jahren sowie ein 39-jähriger Mann – wurden mit leichteren Verletzungen in umliegende Kliniken gebracht. Einer der beteiligten Fahrer flüchtete zunächst vom Unfallort. Nach seiner Festnahme ergab ein Alkoholtest einen Wert unter 0,60 Milligramm pro Liter Atemluft, was nach spanischem Recht als Ordnungswidrigkeit gilt. Die Polizei prüft jedoch, ob der Alkoholkonsum im Zusammenhang mit dem Unfall strafrechtlich relevant sein könnte.
Der Vorfall reiht sich in eine Serie schwerer Verkehrsunfälle ein, die Mallorca seit Tagen erschüttert. Innerhalb von nur fünf Tagen kamen vier Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben. Die Behörden melden zudem mehrere Schwerverletzte, darunter Motorradfahrer, Radfahrer und Autofahrer.
Am Sonntagmorgen war ein 56-jähriger Motorradfahrer im Gewerbegebiet Son Oms bei Palma ums Leben gekommen, nachdem er mit einem Auto kollidiert war. Die Fahrerin des Wagens flüchtete zunächst zu Fuß und wurde später festgenommen. Ein Drogentest verlief positiv. Nur wenige Stunden später verunglückte ein 52-jähriger Motorradfahrer auf der Landstraße zwischen Palma und Valldemossa tödlich. Er kam aus bislang ungeklärten Gründen von der Fahrbahn ab und prallte gegen ein Verkehrsschild.
Sorge um Nebenstrecken und Sportlergruppen
Ein weiterer schwerer Unfall ereignete sich am Montag auf der Landstraße zwischen Portocolom und Felanitx im Osten der Insel. Ein 21-jähriger Autofahrer geriet laut Guardia Civil in einer Kurve auf die Gegenfahrbahn und prallte frontal mit einem Linienbus zusammen. Der junge Mann starb noch am Unfallort. Der Busfahrer erlitt einen Schock, mehrere Fahrgäste wurden verletzt.
Am Maifeiertag kam schließlich ein 48-jähriger Radfahrer auf der Strecke zwischen Pollença und dem Port de Pollença ums Leben, als ein Bus eine Gruppe von Sportfahrern erfasste. Drei weitere Mitglieder der Radgruppe wurden schwer verletzt. Die Route ist bei einheimischen und ausländischen Radsportlern besonders beliebt, gilt aber als unübersichtlich und stark befahren.
Die Behörden der Balearen haben sich bislang nicht zu möglichen Ursachen oder Maßnahmen geäußert. Verkehrsexperten fordern angesichts der Häufung tödlicher Unfälle verstärkte Kontrollen, eine bessere Beschilderung auf Nebenstrecken und mehr Verkehrssicherheit – insbesondere in der touristischen Hochsaison. Die Polizei weist darauf hin, dass viele Unfälle auf zu hohe Geschwindigkeit, Ablenkung am Steuer sowie Alkohol- oder Drogenkonsum zurückzuführen seien.
1 Kommentar
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Ja, es ist echt schlimm auf Mallorcas Straßen, so viele Unfälle. Nachts fahre ich überhaupt nicht mehr und tagsüber stehe ich fast lieber im langsamem zähflüssigen Verkehr. Meine Frage an Ki, ChatGPT vor kurzem war: Wieso passieren in Spanien überdurchschnittlich viele Autounfälle? ChatGPT schreibt: Es gibt mehrere Faktoren, die zu einer überdurchschnittlich hohen Anzahl von Autounfällen in Spanien beitragen können: 1. Verkehrsdichte: In städtischen Gebieten, insbesondere in großen Städten wie Madrid und Barcelona, kann die hohe Verkehrsdichte zu mehr Unfällen führen. 2. Fahrverhalten: In einigen Regionen kann das Fahrverhalten aggressiver sein, was das Risiko von Unfällen erhöht. Dazu gehören Geschwindigkeitsübertretungen, riskante Überholmanöver und das Ignorieren von Verkehrsregeln. 3. Alkoholkonsum: Der Konsum von Alkohol und Drogen im Straßenverkehr ist ein bedeutender Risikofaktor für Unfälle. Trotz strenger Gesetze gibt es immer noch Fahrer, die unter dem Einfluss von Alkohol fahren. 4. Infrastruktur: In einigen ländlichen Gebieten kann die Straßeninfrastruktur unzureichend sein, was das Unfallrisiko erhöht. Dazu gehören schlecht gewartete Straßen, unzureichende Beschilderung und fehlende Sicherheitsvorkehrungen. 5. Wetterbedingungen: In bestimmten Jahreszeiten kann das Wetter, wie Regen oder Nebel, die Fahrbedingungen verschlechtern und zu mehr Unfällen führen. 6. Fahrzeugdichte und Tourismus: Spanien ist ein beliebtes Touristenziel, was zu einer erhöhten Anzahl von Fahrzeugen auf den Straßen führt, insbesondere in den Sommermonaten. Dies kann zu einer höheren Unfallrate führen. 7. Mangelnde Verkehrserziehung: In vielen Fällen kann es an ausreichender Verkehrserziehung und Sensibilisierung für sicheres Fahren mangeln. Ebenso führt unzureichende kognitive Kompetenz und mangelnde charakterliche Eignung zum Lenken eines Kraftfahrzeuges zu hohen Unfallzahlen. Diese Faktoren können in Kombination dazu führen, dass die Unfallrate in Spanien höher ist als in anderen Ländern. Es ist wichtig, dass sowohl die Behörden als auch die Fahrer Maßnahmen ergreifen, um die Verkehrssicherheit zu verbessern.