Nach sechsmaliger Verwarnung: Endgültiges Aus für illegal operierende TukTuk-Firmen auf Mallorca

Die dreirädrigen, motorisierten Rikschas in Palma wurden nun komplett aus dem Verkehr gezogen

Die exotischen Fahrzeuge sind vorrangig im asiatischen Raum anzutreffen. Auf Mallorca sind sie nicht zur Beförderung zugelassen | Foto: Ajuntament de Palma de Mallorca

TW
0

Die Stadtverwaltung von Palma de Mallorca ist gegen zwei Anbieter von Tuk-Tuk-Fahrdiensten vorgegangen, die ohne die erforderlichen Genehmigungen Touristen transportierten. Wie die spanische Tageszeitung Ultima Hora berichtet, wurden beide Unternehmen von den Behörden stillgelegt und ihre Fahrzeuge beschlagnahmt und auf städtisches Gelände überführt.

Bereits vor mehreren Wochen hatten die städtischen Behörden Verwarnungen ausgesprochen – offenbar ohne Wirkung: Beide Firmen setzten ihren Betrieb fort, obwohl sie zuvor mehrfach angezeigt worden waren. Während gegen das eine Unternehmen zwei Anzeigen vorlagen, wurde das andere bereits sechsmal gemeldet.

Ähnliche Nachrichten

Die dreirädrigen Fahrzeuge, die in asiatischen Ländern zum Straßenbild gehören, tauchen auch zunehmend in europäischen Städten auf – unter anderem in Madrid. Auch dort sorgt ihr Einsatz für Diskussionen. In Palma bieten die Betreiber ihre Dienste vor allem rund um das Castell de Bellver sowie entlang der Küste an. Die Preise für eine Fahrt liegen zwischen 25 und 60 Euro.

Doch die Stadt verweist darauf, dass Tuk-Tuks im offiziellen Mobilitätsplan der Balearen-Hauptstadt nicht vorgesehen sind. Entsprechend werde der Betrieb ohne Lizenz als schwerwiegender Verstoß eingestuft, der mit Geldbußen zwischen 1001 und 6000 Euro geahndet werden kann. Eine nachträgliche Zulassung sei für die betroffenen Firmen ausgeschlossen, betonte die Verwaltung.

Auch Palmas Taxifahrer zeigen sich besorgt über die "Konkurrenz". Bürgermeister Jaime Martínez Llabrés erklärte dazu: "„Die Einhaltung der Vorschriften ist unerlässlich, um eine sichere Mobilität für alle Einwohner und Besucher Palmas zu gewährleisten."