TOURISMUSSTEUER
Verdacht des Rechnungshofs: Bei der Ökotaxe geht es nicht mit rechten Dingen zu
Zwischen 2017 und 2023 standen den Balearen 480 Millionen Euro für nachhaltige Projekte im Tourismus zur Verfügung. Tatsächlich wurde nur ein Bruchteil dessen ausgegeben – und dann fehlten oft Belege für durchgeführte Arbeiten.
Mallorca-Besucher vor der Kulisse der Kathedrale in Palma | Foto: M. À. Cañellas
Palma, Mallorca12.06.25 08:48
Jahre nach Einführung der umstrittenen Tourismussteuer auf den Balearen sind am Mittwoch Zahlen an die Öffentlichkeit gelangt, die kein gutes Licht auf deren Verwendung werfen. Von den 480 Millionen Euro, die zwischen 2017 und 2023 durch die sogenannte Ökotaxe eingenommen wurden, seien lediglich Projekte im Wert von 59 Millionen Euro vollständig umgesetzt worden, berichtet die MM-Schwesterzeitung „Última Hora" unter Berufung auf einen Bericht der balearischen Rechnungshofs.
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3 Kommentare
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Wieviele zusätzliche Busse / Bahnen könnte man mit dem Geld , was genau die Menschen ins Land bringen die diese dann auch nutzen , insbesondere in der Hauptsaison , einsetzen . Von weiteren Umweltschutzmaßnahmen abgesehen wäre das wirklich ökologisch bzw. Klimafreundlich .
unglaublich was hier veranstaltet wird, veruntreuung, korruption, diebstahl
Ein Witz, wie zu erwarten war...wer weiß, wo das Geld geblieben ist bzw. wie oder wer es in sinnvolle Projekte steckt (wäre ja mit Arbeit verbunden). Gegen den Tourismus wird demonstriert, aber, ohne können sie nicht überleben. Schlussendlich siegt die Raffgier...immer mehr...immer mehr bei allen Beteiligten. Es wäre wünschenswert, wenn die Touristen das mal begreifen würden, es will sie ja keiner wirklich haben. Nur das Geld wird gerne genommen, frei nach dem Motto: "Zu meinem Geburtstag musst du nicht unbedingt kommen, das Geschenk kannst du auch schicken!"