Der nächste Sparschock
Balearen-Regierung schweigt zu Kürzungsplänen aus Madrid
Auf Mallorca drohen erneut massive Kürzungen bei den Ausgaben der öffentlichen Hand. Die Zentralregierung in Madrid hat Einschnitte in Höhe von zehn Milliarden Euro angekündigt. Betroffen sind das Gesundheits- und Bildungswesen.
Die genauen Auswirkungen des neuen Sparprogramms sind noch völlig unklar. Vertreter der Balearen-Regierung wollten sich nicht zu konkreten Kürzungen äußern.
Eingespart werden sollen Medienberichten zufolge drei Milliarden Euro im Bildungswesen und sieben Milliarden Euro im Gesundheitswesen. Seit Tagen wird zum Beispiel über die Einführung von einer Art Praxisgebühr debattiert.
Auch den Missbrauch der Dienstleistungen will die Zentralregierung bekämpfen: Als ein Beispiel dafür gilt der Gesundheitstourismus. Viele EU-Ausländer nutzten das spanische kostenlose Gesundheitswesen für medizinische Eingriffe, für die sie in ihrer Heimat bezahlen müssten.
Gesundheit und Bildung machen die mit Abstand größten Posten im spanischen Staatshaushalt aus. Die Zentralregierung in Madrid versucht derzeit, durch drastische Sparmaßnahmen das Etatdefizit zu reduzieren.
Zum Thema
- 29.02.2012 » Weitere "drastische Sparmaßnahmen" angekündigt
- 15.02.2012 » Chaos im Krankenhaus
- 16.12.2011 » Sparen, sparen, sparen
- 13.10.2011 » Sparprogramm zurückgestutzt
- Nachricht » "Gesundheits-Cent" auf Mallorca verteuert Benzin
- Nachricht » Zwei Kliniken sollen eingespart werden
- Nachricht » Mai-Proteste gegen Krankenhaus-Schließungen
- Nachricht » Ärzte und Lehrer machen Druck gegen Sparpolitik
- Nachricht » Proteste gegen neues Sparpaket
- Nachricht » 2013 kommt weniger Geld aus Madrid
- Nachricht » Rentner-Aufstand auf Mallorca
Schlagworte »
Kommentar
Nutzungsbedingungen
Rechtlicher Hinweis» Der Inhalt der Kommentare spiegelt die Meinung der Nutzer wider, nicht die von mallorcamagazin.com
» Es ist nicht erlaubt, Kommentare abzuschicken, die gegen das Gesetz verstoßen oder unangebrachte, beleidigende oder ehrverletzende Inhalte haben.
» mallorcamagazin.com behält es sich vor, unangemessene Kommentare zu löschen.
Noch kein Kommentar vorhanden.