Die Bauarbeiten an dem schon weit fortgeschrittenen Tagungszentrum (links im Bild) und dem Kongresshotel (rechts) ruhen seit Juli 2012. | Foto: Joan Torres

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Für das Desaster-Projekt Kongresspalast auf Mallorca bahnt sich möglicherweise eine neue Lösung an: Der Inselrat erteilte dem Rathaus von Palma die Genehmigung, den städtischen Flächennutzungsplan dahingehend zu ändern, um das Hotel am künftigen Tagungszentrum verkaufen zu können, schreibt die spanische Tageszeitung "Ultima Hora".

Mit dieser Genehmigung kann der Stadtrat nun eine Umwidmung des Flächennutzungsplans (PGOU) verabschieden. Die ist notwendig, denn bislang stellten das Hotel und der Kongresspalast formaljuristisch eine untrennbare Einheit dar. Mit der Umwidmung wird es möglich sein, das Hotel separat zu verkaufen.

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Die Bauarbeiten an Palmas halbfertigen Kongresspalast in erster Meereslinie sind seit Juli 2012 eingestellt. Stadt und Balearen-Regierung schulden der Baufirma für die erfolgten Arbeiten rund 30 Millionen Euro. Um das Projekt zu vollenden, sind darüber hinaus noch einmal 30 Millionen Euro notwendig.

Die Stadt ist schon lange auf der Suche nach einem Betreiber für den Kongresspalast. Tagungszentrum und Hotel sollten ursprünglich im Frühjahr 2011 in Betrieb gehen. Zwei Ausschreibungen zur Vergabe der Konzession verstrichen ohne Ergebnis. Jetzt hofft die Stadt, mit dem Verkauf des abgetrennten Hotels genung Geld einzunehmen, um die Bauarbeiten am Tagungszentrum vollenden zu können.