In der Gemeide Escorca befindet sich unter anderem Mallorcas berühmtes Kloster Lluc. | Foto: Archiv Ultima Hora

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Escorca in der Tramuntana ist mit 267 Einwohnern die kleinste Gemeinde auf Mallorca, aber gleichzeitig auch die mit der höchsten Pro-Kopf-Verschuldung: Das Dorf steht mit mehr als 5100 Euro pro Einwohner in der Kreide.

In einem spanienweiten Ranking des Finanzministeriums nimmt Escorca damit Platz 14 unter 8116 Gemeinden ein. Die durchschnittliche Pro-Kopf-Verschuldung in den Städten und Gemeinden liegt bei 885 Euro. Insgesamt summiert sich die Schuldenlast der spanischen Gemeinden auf 41 Milliarden Euro.

Die zehn meistverschuldeten Gemeinden Mallorcas sind demnach (neben Escorca) Estellencs (Pro-Kopf-Verschuldung 2113 Euro/Rang 141), Montuïri (1559 Euro/ Rang 268), Llucmajor (1358 Euro/Rang 373), Son Servera (1375 Euro/ Rang 403), Búger (1265 Euro/Rang 444), Sóller (1141 Euro/Rang 539), Capdepera (1079 Euro/Rang 605) und Puigpunyent (986 Euro/Rang 715).

Die am wenigsten verschuldeten Gemeinden der Insel sind Deià (Pro-Kopf-Verschuldung 207 Euro/Rang 3560), Ses Salines (200 Euro/3627), Campos (181 Euro/3756), Llubí (175 Euro/3739), Valldemossa (126 Euro/ 4141), Santa Maria (124 Euro/4159), Andratx (106 Euro/4302, Costitx (106 Euro/4313), Ariany (9 Euro/ Rang 7694) und Muro (7 Euro/Rang 8076). Die beiden letztgenannten gehören zu den immerhin rund 3000 Gemeinden in Spanien, die praktisch schuldenfrei sind.

Unter den großen Städten ist Madrid mit einer Pro-Kopf-Verschuldung von 2193 Euro der Schuldenkönig. Die Metropole Barcelona steht mit 687 Euro pro Einwohner wesentlich besser da.

(aus MM 36/2014)