Die Flaniermeile am alten Gesa-Hochhaus soll den Plänen zufolge deutlich an Attraktivität gewinnen. | Foto: Miquel Àngel Cañellas

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Palma de Mallorca soll sich dem Meer öffnen, grüner werden und mehr Fußgängerzonen und Flaniermeilen erhalten. So sieht es zumindest der Entwurf für einen neuen Flächennutzungsplan (PGOU) vor, der derzeit nach Informationen der spanischen Tageszeitung Ultima Hora im Rathaus ausgerabeitet wird.

Das Papier soll nach seiner Präsentation öffentlich ausliegen. Bürgerschaft und Organisationen können dann zusätzliche Vorschläge einbringen. Das Rathaus habe bereits vor Monaten mit dem Erstellen des neuen Flächennutzungsplans begonnen.

Die wichtigsten Punkte in den Papier:

Stadtautobahn
Die Stadtautobahn, die von Palma in Richtung Flughafen führt, soll auf der Höhe Kongresspalast bis zur Kathedrale in einen Boulevard verwandelt werden, bei weniger Fahrspuren als bisher. Die Grünzonen an den Rändern sollen vereinheitlicht werden und auch die Flächen rund um das Gesa-Gebäude einbeziehen.

Gesa-Gebäude
Der ehemalige Sitz des Energieversorger Gesa-Endesa bleibt nach richterlichem Urteil stehen. Das gläserne Hochhaus soll künftig als Verwaltungszentrum mit vielen Büros genutzt werden.

Paseo Marítimo und Alte Hafenmole
Auch hier ist geplant, den Verkehr auszudünnen, die Zahl der Fahrspuren zu verringern. Die Promenade soll mit mehr Raum für Fußgänger zum Flanieren einladen. Ziel ist es, auch die Alte Hafenmole für die Stadt und ihre Fußgänger zu erschließen. Der Durchgangsverkehr soll nicht mehr über den Paseo Marítimo abgewickelt werden, sondern über die städtische Ringautobahn Vía de Cintura.

Lluís-Sitjar-Stadion
Die Ruine des ehemaligen Fußballstadtions wird den Plänen zufolge fallen. An ihrer Stelle solle einzig Grünzone entstehen, die in den Sa-Riera-Park integriert wird. Früheren Pläne, hier eine neue Sportstätte oder ein Messezentrum zu instalieren, erteilt der angedachte Flächennutzungsplan eine Absage.

Fußgängerzonen
In Palmas Innenstadtbereich sollen weitere Fußgängerzonen ausgewiesen werden. Ziel ist es, das Zentrum verstärkt vom Verkehr zu freizuhalten.

Erneuerbare Energie
Bei Neubauten sollen saubere und enerneuerbare Energien stärker zum Einsatz kommen.