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Nach den Wahlen vom Sonntag steht Palma de Mallorca vor einem Machtwechsel. Sobald sich eine handlungsfähige Stadtregierung gebildet hat, wird sie sich allerdings mit einem schwierigen Erbe auseinanderzusetzen haben.

Offene Fragen sind unter anderem der Ausbau des Sporthafens von El Molinar, die Anschaffung von 100 neuen Bussen für Palmas städtische Verkehrsgesellschaft, die Lärmprobleme in Vierteln wie La Lonja oder Santa Catalina.

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Umstritten sind auch der Denkmalschutz für das historische Gebäude Can Bibiloni sowie die Genehmigung für ein neues Casino an der Plaça Comtat del Rosselló. Obwohl die Balearen-Regierung sich nach einer öffentlichen Ausschreibung für den Standort im Zentrum entschieden hatte, verweigerte das Rathaus dem Betreiber eine entsprechende Gewerbelizenz, wodurch die Stadt mittlerweile in Rechtsstreitigkeiten verwickelt ist.

Schwierigstes Problem ist wahrscheinlich aber die Verpachtung des neuen Kongresspalasts mit dem zugehörigen Hotel. Aus einer Ausschreibung war kürzlich die Barceló-Gruppe als Sieger hervor gegangen. Wegen juristischer Bedenken wurde der Zuschlag aber auf Eis gelegt. Vor allem die grünlinke Partei Més, die im Rathaus nun eine entscheidende Rolle spielt, ist prinzipiell gegen die Verpachtung einer öffentlichen Infrastruktur an ein privates Unternehmen. (mic)