Mehr als zwei Millionen Euro erhofft sich die Balearen-Regierung durch die Steuereinnahmen der Kreuzfahrttouristen auf Mallorca. | Foto: Archiv Ultima Hora

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Die Balearen-Regierung hat ihre Pläne zur Touristensteuer konkretisiert: Passagiere von Kreuzfahrtschiffen, die länger als sechs Stunden in einem Hafen auf Mallorca oder den Schwesterinseln anlegen, werden zur Kasse gebeten. Da dies auf 90 Prozent der Hoteldampfer zutrifft, erwartet die Regierung Einnahmen von mehr als zwei Millionen Euro pro Jahr allein durch die Kreuzfahrttouristen, schreibt die spanische Tageszeitung Ultima Hora.

Eingetrieben werden soll das Geld auf dem Schiff beziehungsweise von der Reederei. Ob die Passagiere während des Aufenthalts tatsächlich an Land gehen, ist dabei unerheblich. Passagiere, die in Mallorca komplett auschecken, müssen nicht zahlen. Für sie wird – wie für alle anderen Mallorca-Touristen auch – erst dann eine Abgabe fällig, wenn sie in einer touristischen Unterkunft übernachten.

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Besatzungsmitglieder der Kreuzfahrtschiffe sind von der Steuer ebenfalls ausgenommen, da sie nicht als Touristen sondern betrieblich vor Ort sind. Wie bereits am Mittwoch bekannt gegeben wurde, soll die Steuer im kommenden Frühjahr eingeführt werden.

In der Nebensaison wird sie für Kreuzfahrttouristen einen Euro pro Tag betragen, in der Hauptsaison zwei. (somo)