Das Archivfoto zeigt ein Wahllokal in einem Ort in der Inselmitte. | Foto: Archiv Ultima Hora

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Um acht Uhr haben am Sonntag die Wahllokale ihre Pforten geöffnet, zentralspanische Wahlen stehen an.  Auch auf den Balearen sind 726.264 Spanier wahlberechtigt. Hier stehen acht Parlamentssitze zur Wahl, die bisher von fünf Konservativen und drei Sozialisten eingenommen wurden.

Ein Bild, das sich künftig deutlich zersplitterter präsentieren dürfte, denn die Umfragen gehen davon aus, dass sich die PP von fast 50 Prozent auf 26 bis 27 Prozent nahezu halbieren und nur noch zwei oder drei Mandate erreichen wird. Es folgen die PSOE (19-20 Prozent, zwei Mandate), Ciudadanos (18-20 Prozent, zwei Mandate) und Podemos (18-19 Prozent, ebenfalls zwei Mandate).

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Den Öko-Autonomisten von Més (7-8 Prozent) werden ebenso wenig Chancen auf einen eigenen Abgeordneten eingeräumt wie der in der politischen Mitte positionierten Regionalpartei PI (2-4 Prozent) oder den Linken von Unidad Popular (ehemals Izquierda Unida) mit zirka 5 Prozent.

Bekannteste Kandidaten sind Palmas beliebter Ex-Bürgermeister Mateo Isern (PP), der Sozialist Ramón Socías (ehemals Delegierter der Zentralregierung auf den Balearen), Korruptionsrichter Pedro Yllanes (Podemos) sowie Fernando Navarro (C’s), der 2013 die Verantwortung für den Tod des Afrikaners Alpha Pam übernehmen und als Krankenhausdirektor zurücktreten musste. Trotz Tuberkulose war der „Illegale” mit Grippe-Medikamenten abgespeist worden.

Gewählt werden im Übrigen auch fünf neue Senatoren, die aber keine wichtige Rolle spielen. Gesetzesvorhaben können sie nicht blockieren, sondern nur verzögern. Weitere Senatsmitglieder werden indirekt von den Regionen nominiert, unter ihnen der ehemalige Balearen-Präsident José Ramón Bauzá (PP). Er hat seinen Sitz bereits eingenommen. (mic)