Der Anbau von Cannabis für den Eigenbedarf wird in Spanien toleriert. | Foto: Archiv

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Die Parteien, MÉS, PSIB-PSOE und Podemos, des links-grünen Bündnissen im Balearen-Parlament, wollen eine Arbeitsgruppe ins Leben rufen, die sich damit beschäftigen soll, den Cannabis-Clubs der Inseln eine rechtliche Grundlage zu geben. Dazu brachten sie im Parlament eine Vorlage ein, heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung der Parteien.

Die Arbeitsgruppe soll ihre Tätigkeit im Sommer aufnehmen und zunächst einen Plan aufstellen, inwieweit der Konsum Cannabis als Therapiemaßnahme bei Krankheiten dienen können.

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Die Initiatoren betonten, dass auf Mallorca und den Nachbarinsel bereits 24 solcher Zusammenschlüsse existieren. Aufgrund dieser Anzahl wolle man einen rechtlichen Rahmen schaffen. Die Clubs gibt es seit mehreren Jahren. Ihre Mitglieder konsumieren Haschisch und bauen es auch selbst an. Möglich macht dies eine Gesetzeslücke. 

Es soll eine öffentliche Debatte angeregt werden, an der Verbraucher, Wissenschaftler und Juristen teilnehmen. Ziel sei es auch, über den Cannabis-Konsum aufzuklären sowie Zuständigkeit und Benutzung zu regeln, um den verantwortungsvollen Umgang damit zu ermöglichen. Risiken sollen verringert und ein Register für die Clubs geschaffen werden, um dadurch den therapeutischen Gebrauch zu regeln. Hanf könne zwar keine Krankheiten heilen, aber Symptome verbessern, heißt es in der Stellungnahme weiter. (cls)