Sanddünen wie in der Wüste gibt es auf Mallorca nur an den Stränden. Wird das so bleiben? | Archiv Utima Hora

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Der Süden der spanischen Halbinsel und die Balearen könnten sich in Wüsten verwandeln, wenn die derzeitigen CO2-Emissionen nicht reduziert werden. Zu diesem Schluss kommt eine französische Studie, die in der Wissenschaftszeitschrift Science veröffentlicht wurde. Autoren sind Joel Guiot von der Universität Aix en Provence/Marseille und Wolfgang Cramer vom dortigen Institut für Biodiversität und Ökologie, IMBE.

Die Arbeit basiert auf historischen Aufzeichnungen und Informatik-Modellen, um die möglichen Auswirkungen des Klimawandels auf die Mittelmeerregion vorherzusagen. Die Forscher haben dabei besonders hohe Emissionen berücksichtigt, aber auch den Fall, dass die Vorgaben des Klimagipfels von Paris im vergangenen Jahr erfüllt würden. Sie haben zum Ziel, die Erwärmung auf "deutlich unter zwei Grad im Vergleich zur vorindustriellen Zeit zu begrenzen".

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Im schlimmsten Fall steigen die Temperaturen bis 2100 jedoch um fünf Grad, was laut Studie zur Folge hat, dass die Wüsten sich über Spanien und Sizilien nach Norden ausweiten. Aber selbst wenn sich die Emissionen im Rahmen dessen halten, was in Paris ausgehandelt wurde, wird der Süden Europas eine deutliche Ausbreitung der Wüsten erleben.

Die Wissenschaftler kommen deshalb zu dem Schluss, dass das Ziel heißen muss, die Erd-erwärmung auf höchstens 1,5 Grad zu begrenzen.