Das Archivfoto zeigt den heutigen Tourismusminister Biel Barceló (l,.) und seinen früheren Wahlkampfberater Jaume Garau. | Jaume Morey

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Im Streit um die Vergabe von Aufträgen durch die grün-sozialistische Regierungspartei Més hat die balearische Anti-Korruptionsstaatsanwaltschaft Vorermittlungen aufgenommen. Die Behörde hat sechs Monate Zeit, den Vorwürfen nachzugehen, berichtete die spanische Tageszeitung Ultima Hora am Dienstag online. Abschließend muss die Staatsanwaltschaft entscheiden, ob sie wegen illegaler Vergehen ein Ermittlungsverfahren einleitet oder ob die Vorwürfe substanzlos sind.

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Betroffen sind alle Ministerien, die vom Juniorpartner der Regierungskoalition geleitet werden, unter ihnen Tourismus und Umwelt. Vergangene Woche war bekannt geworden, dass der balearische Vize-Ministerpräsident und Tourismusminister Biel Barceló Aufträge an seinen früheren Wahlkampfberater Jaume Garau vergeben hatte, ohne sie zuvor öffentlich auszuschreiben. Barceló hatte erklärt, dass die Vergabe seinerzeit auch ohne öffentliche Ausschreibung legal gewesen sei, da unter anderem im Vorfeld eine Transparenz-Kommission verständigt worden sei.