Ambulanter Straßenhandel an der Playa de Palma. | Miquel Àngel Cañellas

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Der Kampf gegen die Aktivitäten der ambulanten Straßenhändler soll mit einer neuen Kooperation besser vorangetrieben werden. Das ist das Ergebnis eines Treffens, zu dem die Delegierte der spanischen Zentralregierung für die Balearen, Maria Salom, Kommunen und Einzelhandelsverbände an einen "runden Tisch" eingeladen hatte.

Die konservative Politikerin, die den staatlichen Polizeieinheiten auf Mallorca vorsteht, betonte, dass jede Körperschaft sich ihrer Kompetenzen bewusst zu sein habe. Die spanische Nationalpolizei und die Guardia Civil seien aktiv im Kampf gegen jene Mafia tätig, die die Straßenhändler mit Waren versorgt.

Notwendigkeit sei jedoch eine bessere Koordination mit der Lokalpolizei der einzelnen Kommunen, die jeweils den Rathäusern unterstellt ist. Hier wurde ein Mehr an Zusammenarbeit vereinbart.

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Salom betonte, dass die Situation in Gemeinden, die eine kommunale Verordnung gegen den Straßenhandel verabschiedet haben, deutlich besser sei. Dies sei beispielsweise in Calvià der Fall. Sie appellierte an die Kommunen, entsprechende Verordnungen in Kraft zu setzen. Ihre Delegation werde dazu dem balearischen Gemeinde- und Städteverband (Felib) hilfreich zu Seite stehen. 

Der balearische Sozialminister Iago Negueruela lobte die Arbeit der Delegation samt ihrer Infokampagne, die sich insbesondere in Häfen und Flughäfen an  Urlauber richtet.

Die Einzelhandelsverbände, die von Kommunen wie Palma schon lange ein härteres Vorgehen gegen die ambulanten Straßenhändler fordern, begrüßten die in Aussicht gestellte Kooperation der Behörden untereinander, mahnten aber "Taten statt Worte" an. Falls sich dessen ungeachtet keine Besserung einstellen sollte, wollten sie "die politisch Verantwortlichen" zur Rechenschaft ziehen.