Polizeikontrolle an der nächtlichen Playa de Palma. | Archiv Utima Hora

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Nach den jüngsten Vorfällen in den neuralgischen Tourismuszonen auf Mallorca – mit Prügeleien zwischen Engländern und Schotten in Magaluf sowie pöbelnden Neonazis an der Playa de Palma – hat die Delegierte der spanischen Zentralregierung, María Salom, zugleich oberste Chefin der Polizei- und Sicherheitsbehörden, zu Ruhe und Besonnenheit aufgerufen. „Mallorca ist eine sichere Urlaubsdestination", betonte die konservative Politikerin.

Salom sprach sich zugleich lobend über die Arbeit der Polizei- und Sicherheitsbehörden aus, die mit Professionalität die Ausschreitungen in den Griff bekommen und „beruhigt” hätten. Die Vorkommnisse seien „Episoden" einzelner touristischer Gruppen. Die Beamten wüssten damit umzugehen.

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Gleichzeitig appellierte Salom an den "gesunden Menschenverstand" und verlangte eine Verstärkung der Polizeikräfte, damit sie den Anforderungen der Freizeitindustrie entsprechen könnten. Dieser Appell richtete sich – ohne dass Salom ihn offen aussprach – an die Rathäuser, die in den Kommunen für die Lokalpolizei zuständig sind. In mallorquinischen Medien war zuletzt kritisiert worden, dass die Lokalpolizei zu wenig Präsenz etwa an der Playa de Palma zeige.

Die Delegierte der Zentralregierung hatte jüngst einen „runden Tisch” einberufen, um die Kooperation von spanischer Nationalpolizei, Guardia Civil und Lokalpolizeien zu verbessern.