Francina Armengol bei einer Sitzung. | Ultima Hora

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Die Ministerpräsidentin von Mallorca und den Nachbarinseln, Francina Armengol, hat am Donnerstag ein rigoroseres Vorgehen vonseiten der Regierung in sogenannten Corona-Hotspots angekündigt. Diese befinden sich vor allem in ärmeren Vierteln von Palma mit beengten Wohnverhältnissen wie Pere Garau oder Son Gotleu, aber auch jenseits der Hauptstadt, etwa in Inca.

Vor Journalisten sprach Armengol angesichts der nach wie vor angespannten Coronalage zwar nicht von Abriegelungen etwa einzelner Gebäude oder von Teilen von Stadtvierteln, präzisierte jedoch andere Maßnahmen zur Isolierung von solchen Krankheitsherden. So ist angedacht, örtlich Ausgänge abends oder nachts zu verbieten und dort die Höchstzahl von Teilnehmern von Treffen auf nur noch fünf weiter zu begrenzen. Momentan dürfen sich überall auf den Balearen generell höchstens zehn Menschen privat oder im öffentlichen Raum treffen.

Auch medizinische Interventionen zur Eindämmung des Krankheitsgeschehens sollen in Problem-Gegenden verstärkt werden. Diese Maßnahmen haben eine Höchstdauer von 15 Tagen, das regionale Gesundheitsministerium kann darüber autonom entscheiden.

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Unterdessen wurde bekannt, dass der Kongresspalast von Palma sicherheitshalber wieder mit normalen Krankenhaus- und Intensivbetten bestückt wird, nämlich 100 und 30. Während der ersten Coronawelle im Frühling hatte das Gebäude bereits über Betten verfügt, war aber später geräumt worden.

Erst vor einer Woche waren Verschärfungen wie ein Rauchverbot im Freien und eine Reduzierung der Gästezahl in Bars und Restaurants verkündet worden.

AKTUALISIERT UM 13:07 UHR