Spaniens Regierungschef Pedro Sánchez. | Fernando Calvo

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Spaniens Regierungschef Pedro Sánchez sieht das Land gut für den Start der Corona-Impfungen im Januar gerüstet und hat angeboten, sich öffentlich impfen zu lassen, um das Vertrauen der Bürger zu stärken.

Der Anfang vom Ende der Pandemie sei in Sicht, ein Impfplan ausgearbeitet, erklärte Sánchez in einem Interview mit dem Fernsehsender Telecinco und mahnte die Bürger, zu Weihnachten auf Sicherheit zu achten.

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Er sei in jedem Fall bereit, sich öffentlich impfen zu lassen, "nicht nur als Präsident, sondern als Bürger", um auch Impfskeptiker zu überzeugen. Derzeit wollen sich 55,2 Prozent der Bevölkerung nicht sofort gegen Corona impfen lassen. Geplant ist aber, dass von Januar bis Mai 20 Millionen Menschen in Spanien immunisiert werden sollen. Man warte nur noch auf die Genehmigung der Impfstoffe durch die europäische Arzneimittelbehörde EMA, so Sánchez.

Der Ministerpräsident wies auch auf die gute Resonanz auf die Grippeimpfung in diesem Jahr hin, die Zahl habe durchschnittlich um 30 Prozent zugenommen.

Er äußerte zudem Verständnis für Angela Merkels emotionale Rede im Bundestag, in der sie die Bürger aufgefordert hatte, angesichts von 590 Coronatoten pro Tag zu Hause zu bleiben. Dieser Aufruf sei keinesfalls "übertrieben", so Sánchez. Er selbst wolle Weihnachten mit seinen "engsten Verwandten" verbringen und seine Kontakte so weit wie möglich reduzieren, betonte er. (mais)