Die balearische Ministerpräsidentin Francina Armengol. | Ultima Hora

TW
19

Nach der verheerenden Schlappe der Linksparteien bei der Wahl in der Autonomieregion Madrid und dem Sieg der konservativen Volkspartei hat die balearische Ministerpräsidentin Francina Armengol auf eine direkte Reaktion verzichtet. Stattdessen äußerten sich nachrangige Politiker von Sozialisten und der in der Hauptstadt besonders gebeutelten linkspopulistischen Podemos-Partei.

Der ehemalige Bürgermeister von Palma Antoni Noguera, der zur linksregionalistischen Mes-Partei gehört, war der prominenteste Lokalpolitiker der Regierungsparteien, der eine Meinung formulierte: Er beschuldigte die Sozialisten gegenüber der MM-Schwesterzeitung Ultima Hora, verantwortlich für die Schlappe zu sein und empfahl ihnen, über ihren Kurs nachzudenken.

Ähnliche Nachrichten

Der Regionalchef der Volkspartei, Gabriel Company, applaudierte erwartungsgemäß der Wahlsiegerin Isabel Díaz Ayuso, deren Partei jetzt die meisten Sitze innehat. Sie kann aber nur mit der rechtspopulistischen Vox-Partei koalieren, da die rechtsliberale Ciudadanos-Partei in Madrid gar nicht mehr im Parlament vertreten sein wird.

Ayuso, die der Autonomieregion bereits seit längerem vorsteht, hatte sich durch ein toleranteres Corona-Restriktionsmanagement einen Namen gemacht und positioniert sich jetzt als mögliche Gegenkandidatin des linken spanischen Ministerpräsidenten Pedro Sánchez.