SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz. | Bundesfinanzministerium/Photothek

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Der Kanzlerkandidat der SPD, Olaf Scholz, will keine innereuropäischen Billigflüge mehr und eine Preisuntergrenze durchsetzen. Das würde auch Verbindungen zwischen Deutschland und Mallorca betreffen. "Kein Flug darf billiger sein als die Flughafengebühren und alle anderen Gebühren, die dafür anfallen", sagte der derzeitige Vizekanzler und Finanzminister am Mittwochabend in der Sendung „Prosieben Spezial Live“. Weitergehende Regelungen seien rechtlich schwierig.

Scholz fügte hinzu, "dass es sicherlich keinen (Flug) geben wird, der unter 50, 60 Euro dann sein wird". Auch das sei gemessen an dem, was Flugreise früher gekostet hätten, noch ziemlich günstig. In ihrem vergangenen Sonntag beschlossenen Wahlprogramm verspricht die SPD, dass Bahnfahren innereuropäisch günstiger und attraktiver als Fliegen werden soll.

Anders als den Kandidaten von CDU/CSU, Armin Laschet, und den Grünen, Annalena Baerbock, werden Scholz in Umfragen wenig Chancen auf die Kanzlerschaft eingeräumt. Als Juniorpartner der Grünen könnten die Sozialdemokraten aber wieder an die Regierung kommen. Die Bundestagswahl findet am 23. September statt.