Bundesgesundheitsminister Spahn. | www.bundesregierung.de

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Die Bundesregierung hat Hoffnung darauf gemacht, dass es wegen der sich ausbreitenden hochansteckenden Delta-Variante des Coronavirus keine weiteren Virusvariantengebiete in Europa geben wird. Das habe damit zu tun, dass sich diese Mutation auch in Deutschland momentan stark ausbreite und der Impfschutz auch dagegen helfe, sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU).

Erst kürzlich war Spaniens Nachbarland Portugal zum Virusvariantengebiet erklärt worden. Das zieht sogar für Geimpfte eine zweiwöchige Quarantäne nach sich. Angesichts dessen ging auf Mallorca die Angst um, dass Spanien, wo sich die Mutation ebenfalls ausbreitet, bald folgen könnte.

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Man werde Großbritannien und Portugal neu bewerten, so Spahn. Das werde für die kommenden Tage erwartet. Zu Mallorca äußerte er sich nicht, hier liegt die Inzidenz momentan deutlich über dem vom Robert-Koch-Institut festgesetzten Grenzwert von 50 Fällen auf 100.000 Einwohner.

Sollten die Balearen wieder zum Risikogebiet erklärt werden, würde für ungeimpfte Urlauber nach der Rückreise wieder eine Quarantänepflicht gelten, für vollständig Geimpfte jedoch nicht.

Spahn verteidigte die Reisepolitik der Regierung. Es könne nicht für jeden - egal ob aus Risikogebiet oder nicht - eine Testpflicht eingeführt werden. Die Regierung wolle Balance von Freiheitsrechten und Gesundheitsschutz halten. Von den Ländern seien bei der jüngsten Bund-Länder-Schalte zum Thema nur von einem Land Vorschläge für Verschärfungen gekommen.