Blick auf den Flughafen Düsseldorf. | Flughafen Düsseldorf

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Die Bundesregierung will offenbar die regelmäßige Bewertung von einfachen Risikogebieten abschaffen. Das meldeten die Nachrichtenagentur Reuters und der "Spiegel" unter Berufung auf offizielle Kreise. Mallorca gilt derzeit als einfaches Risikogebiet und könnte angesichts der angespannten Corona-Lage bald zur Hochinzidenzzone erklärt werden.

Es sei geplant, dass künftig jeder Einreisende unabhängig vom Verkehrsweg zu Luft, Wasser oder Land entweder eine Impfung oder einen aktuellen negativen Corona-Test vorweisen muss. Das mache die bisherige Einstufung von Ländern als einfache Risikogebiete obsolet.

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Flugreisende hatten bereits in den vergangenen Monaten auch bei der Einreise aus einem Nicht-Risikogebiet wie Mallorca einen negativen Test vorzeigen müssen. Davon waren jedoch Ankömmlinge, die über Land und auf dem Wasser die Bundesrepublik erreichten, ausgenommen.

Die Einreiseverordnung läuft Ende des Monats aus und muss aktualisiert werden. Die Kategorien "Hochinzidenzgebiet" und "Virusvariantengebiet" mit Quarantäneauflagen sollen aber erhalten bleiben. Dem "Spiegel" wurden die geplanten Änderungen aus Regierungskreisen bestätigt. Ziel sei es, die neuen Verordnungen im Bundeskabinett am 21. Juli zu beschließen.

Zuletzt hatte in der Reisebranche und unter deutschen Touristen vor allem Portugals Hochstufung zum Virusvariantengebiet für erheblichen Unmut gesorgt, zumal die beliebten Urlaubsinseln der Azoren und Madeira trotz niedriger Coronazahlen nicht ausgenommen worden waren.