Gesundheitsministerin Carolina Darias bei ihrem Treffen mit Mallorca-Chefin Armengol (Foto: última hora)

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"Ich schließe mich dem Aufruf zur Impfung an”, so die Worte der Gesundheitsministerin, Carolina Darias, am Donnerstag bei ihrem Treffen mit der Balearen-Ministerin Armengol. Bei ihrem Aufenthalt auf der Insel stattete sie auch dem Impfzentrum Espai Francesc Quetglas einen Besuch ab, um hier die Möglichkeit der Kinder-Impfung zu begutachten.

Rund 27.000 Kinder im Alter von 5 bis 11 Jahren haben auf den Balearen die erste Dosis der Impfung erhalten. Das entspricht rund 32,3 Prozent und ist somit spanienweit der niedrigste Stand. Daher hat sich Darias wiederholt an die Familien gewandt: “Es ist wichtig, dass auch die Kinder geimpft werden, denn sie haben ein Recht darauf.”

Die Ministerin unterstrich, dass es bei den über 60-Jährigen ohne Impfung, eine 27-mal höhere Wahrscheinlichkeit gäbe, auf eine Intensivstation gebracht zu werden.

Carolina Darias eröffnete zudem die Möglichkeit, dass in Abhängigkeit von den Inzidenzen die Maskenpflicht im Freien und in öffentlichen Räumen wegfalle. Damit gab sie der Petition einiger Gemeinden nach.

Im Zuge der Aktualisierung der Strategie zur Bekämpfung der Corona-Pandemie erinnerte Darias daran, dass die dritte Dosis für Personen, die sich infiziert hatten, in einem Zeitraum von 4 Wochen bis 5 Monate nach der Infektion zu verabreichen sei.

Darüber hinaus erklärte die Gesundheitsministerin, dass die Regierung einen Antrag an die Europäische Union gestellt hat, der darin besteht, dass der Status von positiv Getesteten im Covid-Pass registriert wird.

Auf den Balearen braucht man jenes Dokument, um zu reisen und/oder sportlichen Tätigkeiten nachzugehen. Viele Menschen, die sich infiziert hätten, könnten aber weder den Covid-Pass mit einem Antigen-Test aktualisieren noch eine Impfung verabreicht bekommen.

Das Gesundheitsministerium bezog ebenfalls zur neuen, auf den Balearen entdeckten Omikron-Untervariante Stellung. Mit einer hinreichenden Vorsorge und ausreichender Impfung sei es möglich, diese zu bekämpfen, hieß es.