Das Foto der Guardia Civil zeigt den Deutschen bei seiner Festnahme. | Guardia Civil

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Mitglieder der rechtsextremistischen Reichsbürger haben sich zeitweise auch auf Mallorca aufgehalten. Wie die MM-Schwesterzeitung Ultima Hora am Sonntag meldete, wurde im März 2019 im Urlaubsort Peguera ein Deutscher namens Michael L. S. festgenommen.

Nach dem Mann war international gefahndet worden, weil er eine mit Quecksilber versetzte Rohrbombe gebaut hatte, der in der bayerischen Ortschaft Burglengenfeld entdeckt und von der Polizei entschärft werden musste. Der Mann wurde von den deutschen Ermittlern als "sehr gefährlich" eingestuft. Beamte der Guardia Civil nahmen ihn fest, als er den Müll aus einem Haus heraustrug. Er wurde nach Deutschland ausgeliefert.

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Die Bundesanwaltschaft hatte im Rahmen einer großangelegten Aktion am vergangenen Mittwoch 25 Menschen festnehmen lassen. 22 von ihnen wirft sie vor, Mitglied einer terroristischen Vereinigung zu sein, die das politische System in Deutschland stürzen wollte. Drei weitere Festgenommene gelten den Angaben zufolge als Unterstützer.

Die sogenannten Reichsbürger erkennen die Bundesrepublik Deutschland nicht an. Deshalb weigern sie sich unter anderem, Steuern zu bezahlen. Die Extremisten argumentieren, dass das Deutsche Reich nach dem Zweiten Weltkrieg nicht aufgehört habe zu existieren, weil nie ein Friedensvertrag mit den Siegermächten abgeschlossen wurde.