Ziehen vorerst weiterhin die Fäden im Klub: Präsident Jaume Cladera (l.) und Trainer Joaquín Caparrós. | Foto: P. Bota

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Der mögliche Abgang eines Leistungsträgers, zwei oder drei mögliche Käufer des Klubs und eine Klage gegen die Uefa. Während die erste Mannschaft von Real Mallorca im holländischen Trainingslager schwitzt und Testspiele bestreitet (0:1 gegen Lüttich, 0:0 gegen Paok Saloniki), wird es hinter den Kulissen nicht langweilig.

Der Mallorquiner Ivan Ramis, seit acht Jahren im Kader der ersten Mannschaft, will weg in die englische Premier League zu Wigan Athletic. Der eher mittelmäßige Klub ist bereit, fünf Millionen Euro für Ramis zu bezahlen. Sollte Ramis auf seine Provision verzichten, steht auch vonseiten der mallorquinischen Klubführung, die sechs Millionen fordert, einem Wechsel nichts mehr im Wege.

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Dann hat der deutsche Anteilseigner Utz Claassen angekündigt, im August ein Kaufangebot für ein Aktienpaket vorzulegen. Laut Präsident Jaume Cladera ist er damit nicht der Einzige. Am Rande der jüngsten Vorstandssitzung ließ Cladera durchblicken, dass es "zwei ernsthafte Angebote" für den Klub gebe. Ob darin die mögliche Offerte Claassens eingerechnet ist, sagte er nicht. Mitbringen müsste der neue Eigner Cladera zufolge 25 Millionen Euro.

Unterdessen geht Mallorca juristisch gegen den europäischen Fußballverband Uefa vor. Der Ausschluss aus der Europa League in der Saison 2010/11, für die sich Real Mallorca sportlich qualifiziert hatte, ist laut eines balearischen Gerichts nicht rechtens. Mit dem spanischen Fußballverband als Vermittler will Mallorca nun von der Uefa eine Kompensation fordern.

Ihren Fans präsentiert sich die mit Javier Arizmendi, Antonio López und Javi Márques neu formierte Mannschaft am 11. August beim "Pokal der Stadt Palma" gegen den HSV. Die Hamburger geben den Anpfiff mit 22 Uhr an. Real Mallorca macht noch keine Angaben. (zap)