Die Anhänger des Inselklubs sind fassungslos. Nach dem Spiel kam es am Stadion auch zu Ausschreitungen.

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Nach dem Abstieg der Fußballer von Real Mallorca in die zweite Liga steht der Inselklub vor einer ungewissen Zukunft. Finanziell und sportlich muss sich Real Mallorca auf einen Neuanfang einstellen. Der Klub hatte zuletzt 16 Jahre in Folge immer erstklassig gespielt.

Mit welchen Spielern, welchem Trainer und welcher Führungsmannschaft der Klub in die Zweitligasaison gehen wird, ist völlig unklar. Die besten Kicker dürften den Klub verlassen und auch ein Abschied von Trainer Gregorio Manzano ist wahrscheinlich. Klubchef Llorenç Serra Ferrer steht unter Druck: Fans des Klubs machen ihn für den Niedergang mitverantwortlich.

Finanziell wird Real Mallorca mit deutlich reduziertem Etat planen müssen. Allerdings existiert in Spanien eine Absicherung für Erstligisten, die den Klassenerhalt nicht schaffen – eine Art "Abstiegsversicherung", die den Übergang in die niedrigere Spielklasse erleichtern soll. Diese sieht die Zahlung von mehreren Millionen Euro vor.

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Am letzten Spieltag reichte den Inselkickern auch der 4:2 Heimsieg gegen Real Valladolid nicht zum Klassenerhalt, weil zeitgleich auch Celta de Vigo sein letztes Saisonspiel gewann (1:0 gegen Espanyol Barcelona). Real Mallorca beendete die Saison damit auf dem drittletzten Tabellenplatz – mit einem Punkt Rückstand auf das rettende Ufer.

Die Mannschaft gewann nur neun der 38 Spiele, verlor 20 und spielte neunmal unentschieden. Mit 72 Gegentoren stellte Real Mallorca die schlechteste Abwehr aller Teams.