Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause veranstaltete die Organisation zum Saisonende wieder die "12h von Mallorca". | Paul Dravenau/Karting Berlin

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"Endlich wieder Mallorca", hieß es bei Karting Berlin. Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause veranstaltete die Organisation zum Saisonende wieder die "12h von Mallorca". Ausgetragen wurde das Kart-Rennen vergangenes Wochenende auf der Bahn von Karting Can Picafort. Sie ist die größte Kart-Anlage Mallorcas, und mit 1100 Metern Streckenlänge eine der längsten und schnellsten Outdoorbahnen Europas.

Die Zahlen: Bei den "12h von Mallorca" heizten am Samstag, 15. Oktober, die Fahrer mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 61 Stundenkilometern über die Bahn. Spitzengeschwindigkeit: 64,1 Kilometer pro Stunde; die schnellste Runde: knapp 59 Sekunden. Am Ende lag das österreichische Team East Real Power Racing ganz vorne. Sie war als einzige mit zwei Mannschaften angetreten, die am Ende mit Platz 1 und 2 auf dem Podium standen. Als dritte Mannschaft fuhr das Buchholz-Racing-Team by SSB Wägetechnik über die Ziellinie.

Zur Veranstaltung gehörte auch ein dreistündiges Rennen am Freitagnachmittag, 14. Oktober. "Diese Veranstaltung ist immer sehr hektisch", sagt der Organisationsleiter von Karting Berlin, Paul Dravenau. Will heißen: Es gab auch einige Unfälle. Dafür macht Dravenau das Temperament der mallorquinischen Teilnehmer verantwortlich. "Sie fahren sehr hitzig, und manche meinen, sie müssten das Rennen in zehn Runden entscheiden."

Am Samstag dann von 9 bis 21 Uhr zwölf Stunden auf der Piste. "Das war ein sehr gutes, ruhiges Rennen", lautet das Fazit von Dravenau. Angetreten waren 15 Teams aus Mallorca, Deutschland, Österreich und Luxemburg. Unter den Teilnehmern: Profis, Semi-Profis, Amateure. Nur eines gab es eines nicht: Personen, die noch nie Kart gefahren sind. Entsprechend unterschiedlich waren die Ansprüche der Teilnehmer: "Die einen wollen direkt aufs Podium fahren und der Spaß steht dahinter. Bei anderen steht der Spaß-Faktor ganz oben. Bei ihnen heißt es nur: Wir wollen nicht Letzter sein."

Die meisten Teams bestanden aus vier Personen, die einander als Piloten abwechselten. Es hätten aber auch Mannschaften mit drei oder fünf Fahrern teilgenommen, so Dravenau.

Gefahren wurde übrigens mit nicht mit den Light-Karts der Bahn in Can Picafort, sondern mit richtigen Rennkarts.

Das Rennen endete mit der Siegerehrung um 22 Uhr. Danach gab es nur noch einen Punkt auf der Tagesordnung: Party. Und nach dem Rennen ist bekanntlich vor dem Rennen. Die nächste Veranstaltung von Karting Berlin auf der Insel sind die "24h von Mallorca". Termin: von Donnerstag bis Samstag, 8. bis 10. Juni 2023.