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Reiseveranstalter haben das Potenzial der Studierenden in Europa für die Nebensaison auf Mallorca entdeckt. Sie bieten den jungen Erwachsenen während der Osterferien günstige Unterkünfte und vor allem viel Party-Spaß. Dieses Jahr kamen 5000 nach Magaluf.

Vorbild für diese relative junge Art von Studentenreisen in Europa sind die USA. Dort verbringen College-Angehörige traditionell die Osterferien oder die Abschlussfeier in mexikanischen Destinationen. Unter dem Motto "Campus de Sol" (Sonnencampus) findet diese Art der Freizeitgestaltung nun auch auf Mallorca zunehmend Anklang, schreibt die spanische Tageszeitung "Ultima Hora".

Allein der Reiseveranstalter Sound Park Festival will nach eigenen Angaben rund 3500 Studierende aus Spanien, Portugal, England und Frankreich nach Magaluf gebracht haben. Durch weitere Agenturen sei die Zahl auf rund 5000 gestiegen. Das sei ausgesprochen viel für eine Destination wie Magaluf, die in der Nebensaison weitgehend geschlossen sei.

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Die Studenten zahlen dem Bericht zufolge 299 Euro für die Unterkunft und den Einlass in die Diskotheken und Partytempel. Hinzu kommt ein Besuchsprogramm, etwa für das Castillo de Bellver oder Palmas Altstadt. Die An- und Abreise finanzieren die akademischen Touristen auf eigene Rechnung.

"Das ist derzeit die größte internationale Versammlung europäischer Studenten", sagte ein Sprecher von Sound Park Festival. Das Unternehmen kooperiert eng mit dem mallorquinischen Freizeit-Konzern Grupo Cursach. Die Studierenden geben über die Fixkosten hinaus auf der Insel im Schnitt 200 Euro aus.

Das Freizeitprogramm für die Studierenden besteht aus Motto-Partys wie Piratenfest und Karneval, die in der Regel in der Diskothek BCM in Magaluf stattfanden. Hinzu kamen Schiffstouren ("Love-Boat-Party") und Strandfeste ("Crazy Beach Party"). In den vergangenen vier Jahren hatten ähnliche Veranstaltungen auf Ibiza stattgefunden.