Befürworter sind voll des Lobes: Die Ladenöffnung in Palmas Zentrum an den Sonntagen hat die Innenstadt belebt.

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Die Balearen-Regierung setzt auf eine weitere Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten, die Einzelhandelsverbände der Insel stehen diesem Vorhaben indes nicht allzu aufgeschlossen gegenüber. Diese Situation zeigte sich auf der jüngsten Sitzung des Beratungsgremiums "Consell Assessor del Comerç", zu der Regierungsvertreter und Verbandsfunktionäre zusammenkommen.

Nach den Worten des Generaldirektors im balearischen Handelsministeriums, César Pacheco, will die Regierung die Öffnung der Läden und Geschäfte in jenen Zonen in Palma mit hohem Touristenaufkommen auf das ganze Jahr ausweiten.

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"Sachte, sachte", lautete die Reaktion der beiden Einzelhandelsverbände Afedeco und Pimeco. Sie wollen erst einmal im Herbst eine Bilanz des bisherigen Pilotprojektes ziehen, das derzeit in der Balearen-Hauptstadt läuft. Dort dürfen im Innenstadtbereich seit März Kaufhäuser und Läden auch an den Sonn- und Feiertagen öffnen. Während die großen Warenhäuser von der Liberalisierung regen Gebrauch machen, ziehen die kleinen Läden unterschiedlich nach. Die Ladenöffnung ist vorerst bis Oktober befristet.

Die Regierung erhofft sich von der ganzjährigen Liberalisierung, Palma zu einer attraktiven Wochenend-City-Destination zu machen, so wie Barcelona, Mailand oder Paris.