Anwohner beobachten den Einsatz der Feuerwehr beim Umspannwerk in Santa Catalina.

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Entschädigungen für den Stromausfall, der am Samstag weite Teile Palmas in die Dunkelheit stürzte, werden in der ersten Jahreshälfte 2013 ausbezahlt. Der Energiekonzern Endesa integriert sie automatisch in die monatlichen Stromrechnungen.

Die Höhe der Entschädigungszahlungen sei gesetzlich festgelegt, so dass Betroffene keine Anträge zu stellen brauchen, teilte der Stromversorger mit. Es stehe jedoch jedem frei, Eigenanträge auf Entschädigung zu stellen.

Von dem Stromausfall waren just zur besten Betriebszeit zahlreiche Restaurants, Ladengeschäfte und Einkaufszentren betroffen gewesen. Auch Palmas Freiluft-Kinovorführung vor der Kathedrale begann mit einer knappen Stunde Verspätung.

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Insgesamt gingen in rund 30.000 Haushalte, also in einem Fünftel der Stadt, die Lichter aus. In den meisten Fällen war der Energiezufluss von 20 bis 23 Uhr gekappt, im Bereich Porto Pi dauerte es gar bis 6 Uhr morgens, bis wieder Strom floss.

Ursache für den Defekt war ein Brand im Umspannwerk von Palmas zentralem Wohnviertel Santa Catalina. Warum dort das Feuer ausgebrochen war, soll in den kommenden Wochen geklärt werden. Eine Überlastung der technischen Einrichtung durch zu hohen Stromverbrauch wurde nicht ausgeschlossen.

Mallorcas Stromkonzern Gesa/Endesa stellte in dem Gebäude Ecke Calle Fábrica, Calle Monterrey, provisorisch eine fahrbahres Unterwerk auf. Bis Sonntagmorgen waren dort 150 Mitarbeiter im Einsatz, um die Auswirkungen des Defekts zu beheben.