Mallorcas Tourismusindustrie, hier Santa Ponça, muss die Abhängigkeit von der Sommersaison verringern. | Foto: Pere Bota

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Die guten Prognosen für die anstehende touristische Saison stärkt nach Angaben der Handelskammer auf Mallorca auch das Vertrauen der Unternehmer in die wirtschaftliche Konjunktur. Die Betriebsinhaber blickten im 1. Quartal zuversichtlicher in die Zukunft als im letzten Quartal des Vorjahres.

"Die Wirtschaftsstruktur der Balearen geriet in einen Sturm, den niemanden so erwartet hatte. Aber jetzt ist das Ende des Sturmes gekommen", sagte der Präsident der Handelskammer, Joan Gual de Torella. Gleichwohl vollziehe sich der Wechsel nicht wie der Übergang von einer Depression zu einer Euphorie.

Nach Guals Worten hat die balearische Hotelindustrie 2012 mehr Einnahmen erzielen können als im Vorjahr. Die Verbesserungen wirkten sich jedoch nicht auf dem Arbeitsmarkt aus. Für 2013 erwartet der Kammerpräsident, dass die verbesserten Wirtschaftsaussichten vom Umsatz her neben der Hotellerie auch weiteren Branchen zugute kommen.

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Wichtig ist es nach Guals Worten, das Problem der saisonalen Abhängigkeit zu lösen und im Winter mehr Urlauber anzulocken. "Unsere Wirtschaftsstruktur kann nicht bestehen bei lediglich sechs Monaten Arbeit auf Mallorca, vier auf Ibiza und drei auf Menorca." Es sei Aufgabe des Gesetzgebers, hier Abhilfe zu schaffen, etwa durch Steuererleichterungen und die Schaffung von Anreizen, damit Unternehmen im Winter den Betrieb nicht einstellen.