Einer der Strandkioske an der Playa de Palma. | Foto: Jaume Morey

TW
1

Die Stadt Palma will die Strandbuden an der Playa de Palma, "Balnearios" genannt, schicker machen. Tourismusstadtrat Álvaro Gijón kündigte an, mit dem Konzessionär der Kioske über eine qualitative Verbesserung zu verhandeln. Seine Idee: Die "Balnearios" sollen in Themenlokale verwandelt werden – eines für die Familie, ein anderes "chillig" mit balinesischen Liegen ... Bekannteste Strandbude an Mallorcas meistbesuchter Strandmeile ist bekanntlich das "Balneario 6", "Ballermann" genannt.

Die Aufwertung der Balnearios gehört zu einem Maßnahmenkatalog, mit dem die Stadt Palma in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Llucmajor die ganze Playa de Palma aufwerten möchte. Nachdem der ganz große Wurf für die Sanierung der in die Jahre gekommenen Touristenzone aus Geldmangel gescheitert ist, wird jetzt eine Politik der kleinen Schritte versucht.

Gijón kündigte an, dass Palma und Llucmajor in diesem und im kommenden Jahr 21 Millionen Euro für Investitionen in die Infrastruktur bereitstellen wollen. Allein neun Millionen davon fließen in die Erneuerung der Kanalisation.

Ähnliche Nachrichten

Da aus Madrid keine Gelder mehr zu bekommen sind, setzt Palma ganz auf private Investitionen. So soll durch eine Gesetzesänderung der Bau von vier neuen Hotels beschleunigt werden. Eines davon, ganz in der Nähe des Ballermann, soll fünf Sterne haben, die anderen vier Sterne. Das Investitionsvolumen liegt über 100 Millionen Euro.

Gijón: "Das hat es an der Playa de Palma seit 30 Jahre nicht mehr gegeben." Zudem lägen Anträge zur Renovierung 15 bestehender Hotels mit zwei und drei Sternen vor, die damit jeweils in die nächst höhere Sterne-Kategorie wechseln könnten.

Die linke Opposition im Stadtrat kritisiert, dass die Stadt das Bauen erleichtern will. Sie habe den Sanierungsplan aufgegeben und die Stadt "zum Verkauf" freigegeben. (jog)