Auf der Straße Avenida Comte de Sallent in Palmas Zentrum bildete sich eine lange Warteschlange. | Foto: Joan Torres

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Mehr als tausend Menschen haben sich an nur einem Tag mit ihren Lebensläufen für eine Ausbildung zum Croupier an der geplanten Kasino-Schule in Palma beworben. Die Initiatoren eines zweites Spielkasinos auf Mallorca hatten einen Bedarf von 176 Croupiers bekannt gegeben und die Gründung einer eigenen Schule angekündigt.

Auf der Straße Avenida Comte de Sallent in Palmas Zentrum bildete sich eine lange Warteschlange von Menschen, die ihre Bewerbungsunterlagen abgeben wollten. Die Öffnung des Annahmebüros, die für 12 Uhr vorgesehen war, wurde angesichts der Menge auf neun Uhr vorgezogen.

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Wie die spanische MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" am Dienstag unter Berufung auf die Projektträger berichtete, soll die Croupier-Schule bereits Mitte Februar den Betrieb aufnehmen. Die Lehrkräfte, die den Bewerbern die Aufgaben der Spielmoderatoren an den Roulette- und Black-Jack-Tischen beibringen sollen, seien bereits angestellt.

Unterdessen ist die Zukunft des geplanten Kasinos noch völlig offen, nachdem die Stadt Palma vergangene Woche erklärt hatte, dem Unternehmen keine Betriebslizenz ausstellen zu können. Zur Begründung hieß es, der große Flächenbedarf des geplanten Kasinos sei mit den gültigen Vorgaben für Betriebe in der Altstadt nicht genehmigungsfähig.

Die Projektinitiatoren warten nun auf den schriftlichen Bericht der Stadt, um dann über die nächsten rechtlichen Schritte zu entscheiden. Das Kasino-Vorhaben hatte zuvor von einer Kommission des balearischen Wirtschaftsministeriums den Zuschlag erhalten. Die Sieger in dem Ausschreibungsverfahren hatten zwei Konkurrenten aus dem Rennen geworfen: ein geplantes Luxus-Hotel an der Playa de Palma und das Schloss Bendinat bei Calvià. Die Unterlegenen haben Klagen vor dem Verwaltungsgericht eingereicht.