Die Entzerrung der Saisonzeiten beziehungsweise die Verringerung von der saisonalen Abhängigkeit der Sommermonate (spanisch "desestacionalización") ist ein hehres Ziele der Tourismusbranche auf Mallorca. Doch seit Jahren entfernt sich der Balearen-Tourismus von diesem Ziel. Nach neuesten Untersuchungen des spanischen Industrie- und Tourismusministeriums haben die Inseln seit 2008 rund 50 Prozent ihrer internationalen Winterurlauber verloren.
Im Januar und Februar dieses Jahres besuchten 190.153 ausländische Gäste die Balearen - in den gleichen Monaten von 2008 waren es noch 382.836 gewesen. Allein im Februar musste gegenüber 2013 ein Minus von 15,3 Prozent verzeichnet werden, obwohl Spanien insgesamt 11,2 Prozent mehr Gäste anziehen konnte.
Während im Sommer immer neue Rekorde gemeldet werden, verlieren die Balearen im Winter Gäste. Die sozialen Auswirkungen sind gravierend, weil viele Beschäftigte nicht mehr auf die erforderliche Mindestarbeitszeit kommen, um in den Schließungsmonaten Arbeitslosengeld kassieren zu können.
2 Kommentare
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich registrieren lassenund eingeloggt sein.
Wie sollen die Gäste kommen wenn die Reise im Winter mehr kostet als im Sommer.Air Berlin hatte gerade mal 1 Direktflug und der kostet 500 EUR.Genauso sieht es mit den Immobilienpreisen aus, das ist nur noch heisse Luft.Wer 80m2 mit Meerblick für 600.000 EUR kauft dem ist nicht mehr zu helfen. Sonne hat wohl letztes Stückchen Hirn verbrannt.
Was für ein Quatsch ! Hat nix damit zu Tuhen mit arbeitslosen Geld ! Wie kommt man nur aus solche Prognosen ?