Calas de Mallorca an der Ostküste von Mallorca gilt als eine der All-inclusive-Hochburgen der Insel. | Foto: Teresa Ayuga

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Die Nachfrage nach der touristischen Verpflegungsform All inclusive hat auf Mallorca seit drei Jahren keinen Zuwachs mehr verzeichnet. Das berichtet die spanische Tageszeitung "Ultima Hora" unter Berufung auf das balearische Tourismusministerium und den mallorquinischen Hotelverband Fehm. Der Anteil an den Hotelaufenthalten liege stabil bei 19 bis 20 Prozent.

In diesem Sommer bieten inselweit 202 Hotel All-inclusive. Die Betriebe sind entweder ausschließlich auf diese Verpflegungsvariante eingestellt, oder sie bieten anderen Gästen dazu parallel auch Halb- und Vollpension an. Im vergangenen Jahr waren es insgesamt 242 Hotels gewesen.

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Die Zahl der Übernachtungen in All-inclusive-Regie beträgt im Jahr rund 14 Millionen. Zum Vergleich: Die Gesamtzahl aller Hotelübernachtungen auf den Balearen rangiert jährlich zwischen 100 und 120 Millionen.

Nach den Worten des balearischen Tourismusministers Jaime Martínez sieht das geplante Regelwerk zum Tourismusgesetz auch ein Register der All-inclusive-Hotels vor. Erstellt werde zudem ein Katalog mit Qualitätsstandards für die ausgegebene Verpflegung und die Getränke. Die Einhaltung der Qualität wird von den Kontroleuren des Ministeriums im Rahmen ihrer Inspektionen überwacht.

All-Inclusive werde vor allem von Familien mit Kindern und jungen Urlaubern nachgefragt. Die Hochburgen der All-inclusive-Hotels liegen in Alcúdia-Can Oicafort, Cala d'Or, Calas de Mallorca, Palmanova-Magaluf, Cala Millor und Playa de Palma. Die zunehmende Anhebung der Hotelqualität und der Sternekategorien seien ein Grund für den allmählichen Rückgang für All-inclusive auf Mallorca.