Bei Germanwings wird gestreikt. Foto: Ultima Hora Archiv

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Bei der Lufthansa-Tochter Germanwings wurde an diesem Freitag, 29. August, teilweise gestreikt. Nachdem es zu keiner Einigung bei den Verhandlungen zwischen Geschäftsleitung und Mitarbeitern gekommen war, waren im Zeitraum von 6 bis 12 Uhr zahlreiche innerdeutsche Flüge betroffen. Ferienflieger und damit auch die Verbindungen nach Mallorca sollten jedoch ausgenommen sein, hieß es.

Passagiere konnten sich auf der Web-Seite von Germanwings über den Status Ihres Flugs informieren. Bereits in der vergangenen Woche war bekannt geworden, dass im Lufthansa-Konzern derzeit mit Arbeitsniederlegungen gerechnet werden muss. Eine Urabstimmung hatte bereits im Frühjahr stattgefunden. Anschließend wurde die Lufthansa im April drei Tage lang komplett bestreikt.

Dieses Mal wird es laut Medienberichten voraussichtlich keinen allgemeinen Ausstand geben, sondern nur einzelne Maßnahmen. Im Übrigen hat die Pilotenvereinigung Cockpit erklärt, sie sei jederzeit einigungsbereit. Für die Verhandlungen erwarte sie aber eine Korrektur der vom Management erhobenen Forderungen.

Bei dem Streit geht es unter anderem um die Regelung zur Frühpensionierung von Piloten, deren Kosten bisher komplett von der Lufthansa getragen werden. Sie hat den Tarifvertrag zur sogenannten "Übergangsversorgung" gekündigt. Ein externer Mediator hatte monatelang erfolglos versucht, mit den Beteiligten eine Kompromisslösung zu finden.