Der Tourismus ist Jobmotor Nummer eins auf den Balearen. | Foto: Ultima Hora

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Zu höchst unterschiedlichen politischen Bewertungen haben die Arbeitsmarktzahlen der Balearen für das dritte Quartal geführt. Dabei ist unbestritten, dass die Zahl der Erwerbslosen sinkt.

Nach den Zahlen des Nationalen Statistikinstituts INE waren zwischen Juli und September 101.000 Menschen auf den Inseln arbeitslos, 5,1 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Arbeitslosenquote von 15,9 Prozent war die niedrigste seit 2009. Zum Vergleich: Im spanischen Mittel betrug die Quote im dritten Quartal knapp 24 Prozent.

Die Quote der Beschäftigten an der Gesamtbevölkerung wird für Mallorca und die Schwesterinseln mit 57,1 Prozent angegeben, 11,6 Prozent über dem spanischen Mittel. Als Grund für die positive Entwicklung auf den Inseln wird die gute touristische Saison gewertet.

Für den balearischen Ministerpräsidenten José Ramón Bauzá sind die Zahlen ein Beleg dafür, dass sich die Region "auf einem guten Weg" befindet.

Ganz anders die Opposition: Ein Sprecher des Linksbündnisses Més bezeichnete es als gravierend, dass es mitten in einer Rekordsaison nicht gelungen sei, unter 100.000 Erwerbslose zu kommen. Und die vermeintlich gute Nachricht über die Beschäftigtenzahl sei einzig auf die Vielzahl der Zeitverträge zurückzuführen.

Für den Wortführer der Vereinigten Linken (EU), Manel Carmona, beweist die Statistik nur eines: "Der Winter wird fürchterlich."