Palma-Besucher auf den Treppen vor dem Almudaina-Palast. Foto: A. Martínez

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Palmas Tourismus-Dezernent Álvaro Gijón sieht seine Stadt als Reisedestination auf dem richtigem Weg: "Wir machen vieles ganz gut, aber das ist noch ausbaufähig", sagte der Politiker am Montag vor Medienvertretern. Sein Resüme untermauerte der Tourismus-Verantwortliche mit dem Ergebnis einer Urlauberbefragung – der ersten ihrer Art, die von der Stadt angestoßen worden war.

Im Auftrag der städtischen Tourismus-Stiftung Palma de Mallorca 365 hatten Meinungsforscher mehr als 9000 Touristen vor ihrer Abreise am Airport (83 Prozent) oder in den Hotels (17) über ihre Reiseeindrücke in der Balearen-Metropole befragt. Ergebnis: Knapp 60 Prozent sahen ihre Erwartung an den Urlaubsort Palma insgesamt übertroffen. Das Ergebnis bezog sich auf Punkte wie Sauberkeit, Freundlichkeit und Preis-Leistungs-Verhältnis.

Das Rathaus will die Studie nutzen, um das Gästerprofil der Stadt genauer zu kennen und um die eigenen Dienstleistungen besser bewerten zu können. Die Umfrage fand in den Monaten der Hochsaison Juli, August, September statt. Es sollen weitere Umfragen in der Nebensaison und im Winter stattfinden, um in Zukunft Vergleiche zwischen den Saisonen sowie zwischen den Jahren ziehen zu können.

Gijón zeigte sich zum Teil überrascht über die Ergebnisse der Studie. Etwa, darüber, dass der Anteil der kurzfristigen Buchungen mit 60 Prozent viel höher ausfiel als erwartet, ebenso der Anteil der Reisenden ohne Kinder (77 Prozent). Die hohe Akzeptanz der Stadt Palma bei den Besuchern wertete Gijón als Ansporn. "Wir sollten die Besucher nicht als Touristen sehen, sondern – wie bei einem Privatunternehmen – als unsere Kunden." Ziel sei es, den Anteil der Zufriedenheit der Gäste auf 80 Prozent zu steigern.